FUSSBALL-BEZIRKSLIGA WEST: Tiefpunkte und Türkei

BUCHHOLZ/MANDERSCHEID. (L.S.) Eine Saison mit Höhen und Tiefen hat die SG Buchholz bisher erlebt. Die insgesamt mäßige Hinrunde lässt sie mit 21 Punkten auf Platz zehn überwintern. Dennoch glaubt die Mannschaft an eine Trendwende.

"Natürlich ist der zehnte Platz nicht das, was wir wirklich können. Einigen Spielern fehlt die richtige Einstellung zum Fußball. Ohne sie kann man kaum etwas bewegen", sagt Frank Thieltges, Trainre der SG Buchholz, und hofft auf Besserung. Damit meint er vor allem die vielen Disziplinlosigkeiten, die sich sein Team in den bisher absolvierten Spielen geleistet hat. Mehr als ein halbes Dutzend rote Karten lähmten die Harmonie und ließen die Alternativen schrumpfen. Bedenkt man, dass mit 26 eingesetzten Akteuren kaum einmal eine Aufstellung hintereinander die gleiche war, ist eine Erklärung Richtung Verletztenmisere zwar logisch, aber keineswegs entschuldigend. "Einige Spieler fühlen sich zu wenig an der Ehre gepackt. Wenn wir mehr Willen gezeigt hätten, ständen wir jetzt ohne Druck auf Platz sieben." Die Rüge betrifft hauptsächlich die hohen Niederlagen in Salmrohr (0:7) und Sirzenich (0:4). Angesichts der Tatsache, dass mit den verletzten Jens Gerhards (Kreuzbandriss) und Martin Lexen der Sturm bisher praktisch nicht existent und auch Dominik Klein lange angeschlagen war, erklärt sich die viertschlechteste Trefferquote wie von selbst. Als dann auch noch Keeper Rüdiger Borns ausfiel, musste Thieltges selbst ins Tor zurückkehren. Es gab jedoch auch Positives. Als die Verletztenliste beängstigende Ausmaße annahm, rückten einige Spieler aus der zweiten Reihe nach - und machten ihre Sache gut. Positiv waren auch die drei letzten Spiele vor der Winterpause, als die Mannschaft nach deftigen Niederlagen fünf Punkte holte: Dem torlosen Remis in Wittlich folgte der 2:0-Heimsieg gegen Hillesheim, ehe in Auw mit dem 1:1 wohl das beste Spiel gelang. "Gerade gegen diesen guten Gegner zeigten wir, wozu wir in der Lage sind, wenn sich jeder voll reinkniet und die Ordnung stimmt." Neben Gerhards muss der Coach in der Rückrunde wohl auf Kapitän Christoph Rauen und Reino Schmitz verzichten, die gesundheitliche Blessuren auskurieren müssen. Martin Lexen wechselt zurück nach Speicher, so dass Thieltges nur noch 15 Spieler zur Verfügung stehen. Björn Heinrichs und Sammy Rausch wandern zur zweiten Garnitur ab. Das Trainingslager in der Türkei vom 18. bis zum 25. Februar hat die Mannschaft selbst finanziert Dort sollen sich die Spieler die Grundlagen für den Abstiegskampf holen. "Mitte April wollen wir aus der Abstiegszone heraus sein", setzt Thieltges Ziele. Zuvor werden in Tests gegen Eintracht Trier II (11. Februar) und Laufeld (28. Februar ) taktische Varianten geprobt, bevor es am 5. März gegen Neumagen ernst wird.

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