Fußball: Max Keller (SV Zeltingen- Rachtig) ist der Top-Torjäger der Kreisliga A

Ein Blick in die Torschützenlisten vergangener Jahre legt eines offen: Ein Mann namens Max Keller füllt immer wieder die vordersten Positionen.

 Jubeltraube: Max Keller (Mitte, mit Stirnband) ist Torgarant seiner Mannschaft Zeltingen-Rachtig und führt derzeit auch die Torjägerliste der Kreisliga A an. TV-Foto: Archiv/Hans Krämer

Jubeltraube: Max Keller (Mitte, mit Stirnband) ist Torgarant seiner Mannschaft Zeltingen-Rachtig und führt derzeit auch die Torjägerliste der Kreisliga A an. TV-Foto: Archiv/Hans Krämer

Bernkastel-Kues. (L.S.) Max Keller, der Goalgetter der Vorsaison, schickt sich an, auch in diesem Jahr die Torjägerkrone zu ergattern, weist aber jeglichen Eigennutz zurück: Der Erfolg seines Teams Zeltigen-Rachtig geht ihm über alles. Mit elf Treffern liegt er zwar vier "Buden" unter seiner Marke aus dem Vorjahr, doch für Platz eins der Torjägerliste in der Winterpause hat es immer noch gereicht.

Der SV Zeltingen-Rachtig, Tabellenzweiter der Kreisliga A, weiß, was er an seinen Torschützen hat. Obwohl nicht der Schnellste, beweist der 27-Jährige Spieltag für Spieltag, dass er den Tor-Riecher mitbringt, den ein Stürmer haben muss. "Profitieren kann ich dabei von meinen Nebenleuten, die mich genau im richtigen Moment in Szene setzen. Ohne sie wäre ich nur halb so torgefährlich", sagt Keller. Max Keller zählt trotz seiner erst 27 Jahre schon zu den Routiniers und kennt seinen Verein von der Pieke auf. Der in Wittlich geborene, 2,02 Meter große, schlanke Vollblutstürmer beweist seit Jahren eine Bodenständigkeit, die auffällt. Seit er in der E-Jugend in der JSG Bernkastel/Zeltingen die Schuhe schnürte, ist er seinem Verein immer treu geblieben — trotz mehrfacher Anfragen höherklassiger Clubs.

Nicht wenige Fußballkenner könnten sich einen Einsatz von Keller in einer Rheinlandliga-Mannschaft durchaus vorstellen. Der waschechte "Kueser Jung" bringt sein Credo schnell auf den Punkt: "Ich will einfach so gut es geht Fußball spielen und mit der Mannschaft Spaß haben. Wenn der Erfolg dann noch dazu kommt, ist man besonders glücklich." Max Kellers Aussagen in Sachen Saisonziel deutet auf eine Art der Bescheidenheit. Denn mit Platz zwei liegen die Moselaner nur einen Punkt hinter Spitzenreiter SG Haag — bei einem Spiel mehr. "Wir wollen weiterhin in der Spitzengruppe bleiben. Da die Liga in diesem Jahr wieder sehr ausgeglichen ist, haben noch fünf, sechs Vereine das Zeug, aufzusteigen. Wir wären schon erfreut, wenn wir unter die ersten Drei kämen."

Zusammen mit Michael Roth und Michael Ehses ist Keller auch Trainer des Teams. "Wir teilen uns die Arbeit. Ich bin hauptsächlich Ansprechpartner bei der Trainingsgestaltung, die Entscheidungen treffen wir zusammen. Probleme, die innerhalb des Teams auftreten, besprechen wir gemeinsam", sagt er. Max Keller hat sein Studium im vergangenen Jahr abgeschlossen und arbeitet in seinem ersten Jahr als Lehrer an der Grundschule in Leiwen. Privat sieht er sich sehr integrationsfähig. Seine Freundin, die fast immer bei den Spielen dabei ist, und seine Freunde sind ihm genauso wichtig wie das gelegentliche Joggen oder Tennisspielen. Der Instinktfußballer bezeichnet sich als natürlichen, freundlichen und offenen Menschen, der auch selbstkritisch mit sich umgeht. Werner Feyen war der Trainer, der bei mir eine gewisse Nachhaltigkeit erzeugt hat. "Durch seinen kameradschaftlichen Führungsstil und seine Fachkompetenz konnte ich sehr viel dazu lernen."

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