FUSSBALL-RHEINLANDLIGA: Frische Kräfte und alte Tugenden

SALMROHR. (wir) Mit drei Neuen und einem Rekonvaleszenten hat der FSV Salmrohr seinen Kader in der Winterpause verstärkt. Ganz klares Ziel ist dabei der Aufstieg.

Die sofortige Rückkehr in die Fußball-Oberliga hat der FSV Salmrohr in der vergangenen Saison verpasst. Im Duell mit Eintracht Trier II zogen die Salmtaler den Kürzeren. Nach der einjährigen "Ehrenrunde" deutet in dieser Spielzeit aber alles darauf hin, dass der Wiederaufstieg gelingt. In der Winterpause hat der Spitzenreiter der Rheinlandliga nochmals personell aufgerüstet. Zwei gute alte Bekannte und ein Neuer sollen der Elf von Trainer Erwin Berg zum Titelgewinn verhelfen. "Sie haben gesagt, dass sie noch etwas gutzumachen haben", beschreibt Berg die Motivation von Jörg Lauer und Christian Kirf, die den Verein nach dem Oberliga-Abstieg verlassen hatten. Lauer hatte sich dem saarländischen Bezirksligisten SV Braunshausen als Spielertrainer angeschlossen, auch Kirf war in seine alte Heimat zum SSV Bachem gewechselt. "Beide kommen ohne Ablöse", nimmt Berg einigen voreiligen Kritikern den Wind aus den Segeln, und fügt hinzu: "Und beide werden uns helfen, unser Ziel zu verwirklichen." Ebenfalls neu ist Martin Braun - auch er kam aus Braunshausen. Als Rekonvaleszent hat nach mehr als einjähriger Pause auch Christian Bohr wieder mit dem Training angefangen. "Wir werden in der entscheidenden Saisonphase deutlich mehr Alternativen haben", ist Berg von einer Qualitätssteigerung des Kaders überzeugt. Nicht mehr dabei sind Daniel Feiden (zur SG Bullay/Zell) und Jan Salfer (SG Dörbach/Dreis), die überwiegend in der zweiten Mannschaft eingesetzt worden waren. Gleich in den ersten Wochen nach dem Rückrundenstart (5. März) wird zumindest die Vorentscheidung fallen, ob der große Wurf gelingt. In den ersten drei von insgesamt noch 13 zu absolvierenden Spielen treten die Salmrohrer nacheinander zu Hause gegen die SG Rossbach/Verscheid, mit fünf Punkten schärfster Verfolger des FSV, dann beim Siebten SG Bad Breisig und gegen den Dritten Langenhahn an (sechs Punkte zurück). "Ein hartes Auftaktprogramm", gibt Berg zu, der dennoch keinen Gedanken daran verschwendet, dass seine Schützlinge als Spätstarter nach der Winterpause bekannt sind. "Es ist gut, dass wir gleich auf die ganz starken Mannschaften treffen. Jeder weiß, dass wir von Beginn unter Volldampf stehen müssen." Und die Salmtaler scheinen begriffen zu haben, worum es geht. Wenigstens lassen die Resultate in den bisher fünf Testspielen das vermuten, in denen sich vor allem Benedikt Herz in den Vordergrund gespielt hat. Bei den saarländischen Verbandsligisten SC Halberg-Brebach (4:3) und SV Mettlach (4:2) gelangen Siege. Es folgte ein 0:0 beim SV Mehring, allerdings mit einer aus erster und zweiter Mannschaft gemischten Elf. Danach die bisher stärkste Leistung gegen den Oberligisten VfR Borussia Neunkirchen (2:0) und ein 2:2 gegen Eintracht Trier II. Gerade die Partie gegen den letztjährigen Titelrivalen war für Berg enorm wichtig: "Die Trierer waren weiter als wir, weil sie früher starten und haben die noch bestehenden Defizite klar aufgezeigt." Zwei Wochen bleiben noch, auch um die zeitweilig wegen Krankheit oder Verletzung ausgefallenen Stammspieler Michael Lamberti, Andreas Spang, Zoran Janjos und Marc Hirschberg auf ihr altes Niveau zu bringen. Letzter Aufgalopp für den FSV ist am heutigen Freitag (19 Uhr, Kunstrasenplatz Salmrohr) gegen die SG Laufeld.

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