FUSSBALL-RHEINLANDLIGA: Höhenflug trotz Aderlass

DREIS/DÖRBACH. Mit einem ausgezeichneten siebten Rang ging die SG Dreis/Dörbach in die Winterpause. Ein Resultat, welches die positive Entwicklung des von Friedhelm Rach trainierten Vereins nachhaltig unterstreicht.

Ein einstelliger Tabellenplatz bleibt das eindeutige Ziel der momentan siebtplatzierten Salmtaler bis zum Saisonende.Aus den fundierten Äußerungen von Trainer Friedhelm Rach hört der Zuhörer ein gewisses Quantum Zufriedenheit, Stolz und auch Zuversicht heraus. Attribute, die im Salmtal nicht von heute auf morgen kamen. Harte Trainingsarbeit, homogene Kameradschaft, ein optimales Umfeld und ausgezeichnete Fußballer ebneten den Weg für eine einzigartige Entwicklung bei der SG, wie wir sie selten bei einem Amateurverein nachvollziehen können. 1997/98 aus der A-Liga erstmals aufgestiegen, ging es Jahr für Jahr steil bergauf. Im nun zweiten Rheinlandligajahr angekommen, offerierten die Dreiser ihre gewachsene Konstanz gegen hochkarätige Gegnerschaft. Sensationell auch das Umfeld, welches entscheidend zum Erfolg beiträgt. Nicht nur, dass man in Dörbach einen nagelneuen Kunstrasenplatz schuf und somit auch die Trainingsbedingungen im Winter spürbar verbesserte, sondern die gewachsene Akzeptanz der Zuschauer und Außenstehenden für den Verein sind Beleg für die gute Arbeit aller Verantwortlichen. Der neue Rasenplatz in Dreis vervollständigte den perfekten äußeren Rahmen.Hauptsponsor Proxxon ist nicht nur für die finanzielle Absicherung der SG verantwortlich, sondern hilft entscheidend bei der Organisation und Durchführung großer Sportereignisse wie des Proxxon-Cups Doch bei allem Optimismus treten auch Schwächen auf. Die viertbeste Abwehr der Liga verdeutlicht die gewachsene Stabilität im Defensivverhalten. Doch in der Abteilung Offensive haperte es. Spärliche 23 Tore lassen die Dörbacher mit Tabellenschlusslicht SV Morbach gleichziehen. Durch die Verletzungen von Volker Kollay und Michael Weichert musste Rach oft improvisieren, die entscheidenden Impulse blieben aus. Mit Carsten Herres besitzt die SG nur einen echten Goalgetter, der in der Liga mittlerweile bestens bekannt ist und dementsprechend abgeschirmt wird. Doch elf Treffer bescheinigen dem schnellen und schussstarken Herres ein gutes Zeugnis. "Insgesamt bin ich zufrieden, denn man muss bedenken, dass wir nach der letzten Saison einen großen Aderlass zu verzeichnen hatten, die halbe Mannschaft ging verloren. Mit Tesfai und einigen jungen Leuten, die wir aus tieferen Klassen holten, haben wir den Weggang von Adamy, Stadtfeld, Neukirch & Co. gut kompensiert", schaut Friedhelm Rach zurück.Trainer Rach freut sich auf Genesene

"Wir wissen, dass wir in der Offensive Defizite haben, die wir mit den gesunden Weichert und Kollay abbauen werden. Außerdem kommen Norman Klock und Marcel Bujung zurück", verrät der Coach. Dabei hofft Rach, dass seine Mannschaft die tolle Serie vor Weihnachten ausbauen kann, wo die Salmtaler 19 Punkte aus sieben Partien holten. Ein dickes Lob geht von des Trainers Stelle an Abwehrspieler Marco Dietzen, der in den brenzligen Zeiten, als die SG aus neun Spielen nur sechs Zähler einheimste, mit vorbildlichen Einsatz und als Staubsauger vor der Abwehr Hervorragendes leistete. Auch ist die Einstellung von Ersatzkeeper Andreas Adriani, der mit Andreas Klar einen erstklassigen Torwart vor den Füßen hat, aus Sicht von Rach vorbildlich. Ohne Unzufriedenheit bringt Adriani, einst in Steiningen mitverantwortlich für die Erfolge der A-Jugend, stets volle Leistung im Training. Bis auf Friedhelm Hill, der nun doch zum SV Wittlich wechseln wird, ist der Kader komplett. Lediglich Andreas Spang und Sebastian Speyer sind verletzungsbedingt noch auf Eis gelegt.

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