Trier. (red) "Wir haben uns in den letzten Monaten entscheidend weiterentwickelt und die Reitanlage baulich und betriebstechnisch nach vorne gebracht. Mit weiteren Pferden wollen wir den Schulbetrieb ausbauen", sagt Joachim Molz, Vorsitzender des Reitvereins Trier. In den nächsten Jahren will der Verein auch sportlich wieder an vergangene Zeiten anknüpfen. Derzeit leiten Tanja Binoth und Johannes Knopp, beide Pferdewirtschaftsmeister, zusammen mit der Auszubildenden Yvonne May den Unterricht. Eine zweite Auszubildende wurde für den Bereich Zucht und Haltung eingestellt. Dazu kommt ein dreiköpfiges Team für die Pflege der Anlage und die Stallarbeit.

Therapeutisches Reiten als Krankengymnastik

In den nächsten Wochen will der Verein Gespräche mit Schulen führen, um Reiten auch als Schulsport zu etablieren. In den vergangenen Wochen haben insgesamt 32 Kinder, Jugendliche und Erwachsene verschiedene Reitabzeichen abgelegt.

Dass auch therapeutisches Reiten, die sogenannte "Hippotherapie", zum Angebot des Vereins gehört, darauf ist Joachim Molz stolz. Hippotherapie ist eine Form der Krankengymnastik, bei der das Therapiepferd als Medium dient, um Bewegungsimpulse auf das Becken des Reiters zu übertragen. Dabei sitzt oder liegt der Patient meist in der Gangart Schritt auf dem Pferderücken. Freitagmorgens und mittwochnachmittags können speziell Kinder mit Verhaltensausffälligkeiten sowie kognitiven oder motorischen Defiziten, aber auch Patienten mit geistigen Behinderungen zur Hippotherapie kommen.

Am nächsten Wochenende richtet der Verein die Reit-Bezirksmeisterschaften mit Prüfungen im Spring- und Dressurreiten aus. Neben dem jährlichen Frühlingsturnier ist es das größte Ereignis im Vereinsjahr.

Infos zum therapeutischen Reiten und dem sonstigen Angebot des Vereins unter www.reitverein-trier.de oder bei Joachim Molz, Telefon 0651/15579, E-Mail: j.molz@t-online.de