Heftige Diskussionen trotz Einigkeit: Rat legitimiert Arbeitskreis Kommunalreform

Manderscheid · Der Verbandsgemeinderat Manderscheid hat sich trotz kontroverser Diskussion einstimmig dafür ausgesprochen, den Arbeitskreis zur Kommunalreform, der bei einer Besprechung der Ortsbürgermeister gegründet wurde, anzuerkennen.

 Manderscheid mit seinen Burgen, eines der Lieblingsmotive des Malers Peter Gillen. Foto: privat

Manderscheid mit seinen Burgen, eines der Lieblingsmotive des Malers Peter Gillen. Foto: privat

(mai) Dem Arbeitskreis gehören unter anderem der Bürgermeister, die Beigeordneten, vier Ortsbürgermeister und Vertreter der Ratsparteien an. Er soll Vorschläge erarbeiten, über die der VG-Rat abstimmen soll.

Anlass für die kontroverse und teils heftige Diskussion war eine Beschwerde der SPD. Ihre Vertreter monierten vehement, dass ihr Antrag für eine Ratssitzung zum Thema Kommunalrefom nicht auf die Tagesordnung gesetzt worden war. Bürgermeister Wolfgang Schmitz und andere Redner erläuterten, dass ihrer Meinung nach der Antrag zwar nicht formell berücksichtigt worden sei. Allerdings hätten die SPD-Vertreter in einem klärenden Gespräch und einem Treffen des Arbeitskreises Kommunalreform den Eindruck erweckt, mit der mehrheitlich getroffenen Entscheidung einverstanden zu sein. Demnach soll der Besuch des Innenministers am 19. April abgewartet werden, bevor der Rat sich wieder mit der Kommunalreform befasst.

Einige Redner stellten in Frage, ob die Sozialdemokraten tatsächlich zum Wohl der Verbandsgemeinde und der Bürger agierten. Die SPD-Beschwerde hatte Alois Debald vorgetragen. Er hatte mit seinen Einwürfen an diesem Abend mehrfach den Unmut der Sitzungsteilnehmer auf sich gezogen.

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