Heute: Duzen

Wenn Sie aus dem Alter raus sind, sich nur mit Ihrem Vornamen vorstellen zu können und auch die Zeiten vorbei sind, in denen "meine Freunde auch gleich deine Freunde sind", ist es unumgänglich das "du" förmlich bei geeigneter Gelegenheit anzubieten.

Ausgenommen sind Situationen, in denen man einfach geduzt wird. Beim Sport zum Beispiel, da fragt einen gar keiner. Oder auch in Unternehmen, wo man dem Zwangs-du ausgeliefert ist. Früher, ganz früher, hatten wir Frauen es auch einfacher, da war es einzig die Aufgabe der Männer, das "du" anzubieten. Das hat sich geändert, geblieben ist aber, dass man keinen "Korb" erhalten will. Daher formulieren Sie doch ihr Angebot zum du so, dass eine Ablehnung für beide nicht allzu peinlich wird. Etwa so: "Ich würde mich freuen, wenn wir zum du übergehen könnten, aber wenn es Ihnen nicht recht ist, habe ich damit auch kein Problem. Wir werden auch mit einem "sie" weiterhin so gut zusammenarbeiten können." Ähnlich sollte eine Absage formuliert sein. Helfen Sie in den folgenden Tagen mit besonderer Freundlichkeit über Peinlichkeiten hinwegzukommen. Eins steht fest, ein DU ist eine Entscheidung fürs Leben. Zurücknehmen kann man es nicht - außer, man will mit demjenigen gar nichts mehr zu tun haben.. Ihre Salka Schwarz Repräsentationstrainerin für moderne Umgangsformen

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