Heute: Frauen

Was hat sich im Punkto Benimm für uns Frauen geändert? Da komme ich am besten gleich zur Sache, denn die Aufzählung ist sehr umfangreich und kann nicht vollständig sein. Hier nur einige Beispiele. Schon die Bezeichnung Frau war früher nur auf den weiblichen Teil der so genannten Unterschicht bezogen und hat seit der Emanzipation eine enorme Aufwertung erfahren.

Es wird auch nicht mehr unterschieden zwischen verheirateten und unverheirateten Frauen, was Folgen für die Anrede und auch für die Rangfolge hat. Fräuleins gibt's nicht mehr, und auch die Anrede "gnädige Frau" - noch vor 50 Jahren die Anrede für eine verheiratete Frau - ist veraltet. Auch "Gatte/Gattin", "Gemahl/-in" und "werte/r Frau/Herr" ist überholt. Ebenso alle Floskeln, wie "Gestatten Sie...", "Erlauben Sie...", "Habe die Ehre", "Angenehm", "Sehr erfreut" sind out. Bitte keine Unterwürfigkeiten, sagen Sie einfach was Nettes. Auch das einander bekannt machen mit "Herr Meier und seine Frau" ist altmodisch! Ehepartner werden heute getrennt bekannt gemacht - mit eigenem Titel, Vor- und Zunamen. Frauen durften nur mit Männern sprechen, die ihnen vorgestellt wurden, sich selbst vorstellen war für sie einst undenkbar! Heute dürfen sich Frauen selbst vorstellen, nicht mehr mit: "Ich heiße Frau Schwarz", sondern "Guten Tag, ich bin Salka Schwarz". Wenn die zwei sich nun miteinander bekannt machen, ist natürlich auch Basiswissen über Rangfolgen wichtig, sonst stellen sich beide gleichzeitig vor und keiner hat den Namen des anderen verstanden. Ihre Salka Schwarz Repräsentationstrainerin für moderne Umgangsformen www.stil-kunde.com H aben auch Sie Fragen zu Stil und Etikette? Mailen Sie uns: familie@volksfreund.de

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