Heute: Handschlag

Ist der Handschlag nach wie vor die in Deutschland am weitesten verbreitete Begrüßungsform? Und ist das immer angebracht? Wichtig ist, dass eine Ihnen zum Gruß entgegen gestreckte Hand (fast) immer angenommen werden soll; auch dann, wenn die Regeln für einen korrekten Handschlag missachtet wurden.

Übersehen Sie einen eventuellen Fauxpas anderer. Beachten Sie aber bitte immer selbst die unterschiedlichen Handreich-Regeln im privaten und geschäftlichen Bereich. Das Recht, als Erste die Hand zu reichen, haben: privat die Frauen und eine deutlich ältere Person; beruflich die oder der auf der "Hierarchieleiter" höher Stehende. Denken Sie als Gastgeberin oder Gastgeber daran, dass es Ihre Aufgabe ist, Gästen die Hand zu reichen. Es ist also immer das Recht des in der jeweiligen Situation Ranghöheren, die Erlaubnis zum Anfassen zu geben. Vergessen Sie auch nicht, dass ein Händedruck die Bereitschaft zu einem - wenn auch kurzem - Gespräch signalisiert. Falls Sie sehr in Eile sind, entscheiden Sie sich gegebenenfalls lediglich zu einem Gruß. Respektieren Sie Grußgewohnheiten ausländischer Gäste. Zwingen Sie ihnen keinen Handschlag auf, wenn dieser in dem entsprechenden Land, beispielsweise in Japan, unbekannt oder unbeliebt ist. Praktizieren Sie den Handschlag auf jeden Fall, wenn Sie einer Situation oder einer Begegnung mehr Bedeutung verleihen wollen, Beispielsweise bei einem Erstkontakt, bei seltenen Besuchen, oder wenn Sie die Person lange nicht gesehen haben. Denken Sie daran, dass ältere Menschen in dem Wissen erzogen sind: Nur eine Begrüßung mit Handschlag ist wirklich höflich. Achten Sie auf die Qualität Ihres Handschlags: nicht zu lasch, nicht zu fest, nicht zu kurz, nicht zu lang, nicht geschüttelt, nicht mit beiden Händen, immer im Stehen, Männer immer mit geschlossener Jacke, möglichst mit einem Lächeln und immer mit einem Moment Zeit dafür. Ihre Salka Schwarz Repräsentationstrainerin für moderne Umgangsformen www.stil-kunde.com

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