Idyllischer Lauf an der Prüm

Weit weg vom Kommerz bewegt der Eifel-Marathon am 14. Juni die Massen: Fast alle Laufvereine aus dem Kreis Bitburg-Prüm organisieren den einzigen Marathon im ehemaligen Regierungsbezirk Trier ehrenamtlich.

Waxweiler. (teu) Heute sind es Event-Agenturen, die die meisten großen deutschen Stadt-Marathonläufe organisieren und bis ins letzte Detail durchplanen. Der Ausdauersport, der vor gerade mal zwei Jahrzehnten noch das Image hatte, nur etwas für "Verrückte" zu sein, ist mittlerweile zum großen Geschäft geworden. Ähnlich wie die Teilnehmerzahlen schnellten in den vergangenen Jahren auch die Startgebühren immens in die Höhe. Erst ab etwa 50 Euro ist man in den großen Städten dabei - als einer unter vielen Tausend.

Familiäre Athmosphäre als Pluspunkt



Bei den kleineren Veranstaltungen ist dies meist anders: Hier muss nur ungefähr die Hälfte für den Start bezahlt werden. Doch auch diese Läufe haben ihren eigenen Charme - viele Läufer kommen wegen der familiären Stimmung im Teilnehmerfeld.

Vereine organisieren Eifel-Marathon seit 1997



Seit 1997 organisiert eine Veranstaltergemeinschaft von Vereinen aus dem Kreis Bitburg-Prüm den Eifel-Marathon. Die Prüm ist die grobe Markierungslinie der Strecke. Mit Start und Ziel in Waxweiler geht es mal links, mal rechts des Flusslaufs durch die Eifel. Eine schnelle Strecke, Zuschauermassen und Musik-Bands am laufenden Band kann der Eifel-Marathon nicht bieten. Dafür aber idyllische Pfade, gelenkschonenden Waldboden, beste Verpflegung im Abstand von durchschnittlich weniger als fünf Kilometern und eine herzliche Helfermannschaft. Wer nicht die gesamten 42,195 Kilometer laufen will, kann sich die Strecke beim Staffelmarathon mit einem Lauffreund teilen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort