Leverkusen. Die Beine taten Jannik Engel schon etwas weh nach den ersten Trainingseinheiten bei seinem neuen Verein. "Als ich das erste Mal in Leverkusen trainierte, kam ich gerade aus der Herbstpause und die Jungs waren schon richtig fit", erzählt der 19-Jährige aus Wittlich. Engel gewöhnte sich aber schnell an die härtere Belastung. Nicht zuletzt dank der guten physiotherapeutischen Betreuung in Leverkusen, die man sonst nicht geboten bekomme.Seit Jahresbeginn ist der ehemalige deutsche B-Jugendmeister (2005) und Junioren-Vizeeuropameister mit der deutschen 4-x-400-Meter-Staffel für den Leverkusener Club startberechtigt. Die ersten Rennen (bei den Nordrhein-Hallenmeisterschaften) hat er bereits hinter sich. Im 400-Meter-Einzelrennen wurde er hinter Junioren-Europameister Robin Schembera in 48,50 Sekunden Zweiter. Zusammen mit dem ehemaligen Europameister und Vizeweltmeister Ingo Schultz belegte Engel mit der 4-x-400-Meter-Staffel den gleichen Platz.Startplatz bei Hallen-DM angepeilt

Im Viertelmeiler-Quartett und zusammen mit Schultz würde Engel gerne auch bei den deutschen Hallenmeisterschaften (16./17. Februar in Sindelfingen) dabei sein. Kam die Staffel bei seinem alten Verein mangels Mitläufern oft nicht zustande, so muss sich Engel nun erst einmal für das Team qualifizieren. "Es gibt eine ganze Menge Leute, die infrage kommen", erzählt er. "Von der Bestzeit (47,59 Sekunden, Anm. d. Red.) her schon, aber es kommt auf die Form an", erklärt Engel.Der Wittlicher wird in Leverkusen von Axel Berndt betreut, der auch die Trainingspläne für Olympia-Teilnehmer Stefan Drews schreibt. Engels bisheriger Trainer Bernd Ruff hatte seine ehrenamtliche Tätigkeit im Herbst beendet. Das gab den Ausschlag für den Vereinswechsel. Mit dem Umzug nach Leverkusen musste Engel auch seine Zivildienststelle wechseln. Statt beim PSV Wengerohr leistet er seinen Dienst nun in einem Leverkusener Krankenhaus.