Dass die Saison in der A-Junioren-Rheinlandliga sehr, sehr schwer werden würde, war den Verantwortlichen bei der JSG Wittlich/Lüxem klar. Schließlich konnte man keine Mannschaft stellen, die den Anforderungen der Rheinlandliga genügte. "Wir hatten auf keiner Position das Spielermaterial, um wirklich um den Klassenerhalt mitspielen zu können", erklärt Jugendleiter Jürgen Erz. Dazu kam, dass der vorgesehene Trainer, Bernd Roth, kurzfristig absprang, sodass die Mannschaft keine vernünftige Vorbereitung absolvieren konnte. Erst als die Saison schon am laufen war, wurde mit Alois Schneider ein neuer Trainer vorgestellt, der aber den Rückstand der Mannschaft nicht mehr wettmachen konnte. Klar - ab und zu zeigten die Wittlicher Jungs , dass sie es verdient haben, in dieser hohen Spielklasse Erfahrug zu sammeln. Beispielsweise am vorletzten Spieltag, als die Sportfreunde Eisbachtal 4:0 geschlagen wurden. Überhaupt war die Rückrunde etwas erfreulicher - wenn das bei einem Absteiger überhaupt so genannt werden darf. Zumindest fielen die Ergebnisse nicht mehr gar so deutlich aus. Und auch spielerisch merkte man doch eine deutliche Verbesserung im Gegensatz zur blamablen Rückrunde. Doch auch das letzte Minimalziel - wenigstens nicht die rote Laterne zu holen - wurde am letzten Spieltag noch verspielt. Selbst verloren die Wittlicher gegen die JSG Neuwied/Irlich, Konkurrent Eisbachtal dagegen konnte punkten und noch an der JSG vorbeiziehen. Dennoch: Zwei Spieler haben trotz der schwachen Ausbeute in der vergangenen Saison die Chance, sich auch im Senioren-Bereich durchzusetzen. Andreas Scheibe, Kapitän der Mannschaft von Alois Schneider, versucht sich beim SV Lüxem in der ersten Mannschaft, Michael Kranz wird sich bemühen, in der ersten Mannschaft des SV Wittlich in der Bezirksliga Fuß zu fassen. Die A-Jugend wird in der kommenden Saison mit Trainer Rainer Roth einen Neuanfang in der Bezirksliga versuchen. Eine erfreulichere Saison lieferten dagegen die B-Junioren in der Bezirksliga ab. Am Ende behauptete sich die Truppe von Heinz Eckstein im vorderen Drittel der Tabelle. "Wir waren in der B-Jugend einfach um einiges ausgeglichener besetzt als im älteren Jahrgang", erklärt Erz. Oftmals mussten auch die B-Junioren bei den A-Jugendlichen aushelfen, da entweder nicht genug Spieler vorhanden waren oder die Qualität der Spieler von Eckstein einfach besser war. "Aber das hat der B-Jugend nicht sehr geschadet, weil wir da einen großen Kader hatten."