Kampf gegen Windmühlen

Für die Friesen ist Schleuderballwerfen Nationalsport, für Rheinland-Pfälzer eine exotische Sportart. Trotzdem setzte sich Wolfgang Baum vom SFG Bernkastel-Kues in seiner Altersklasse bei der DM durch.

Frankenthal. (teu) Im Norden funktioniert manches anders, wenn es ums Schleuderballwerfen geht aber oft besser. Bei den Friesen ist der Sport, bei dem ein eineinhalb Kilogramm schwerer, mit einer ledernen Halteschlaufe ausgestatteter Ball möglichst weit geworfen werden muss, eine Art "Nationalsport". Während der Ball in der Regel aus einer horizontalen Drehung ähnlich der beim Diskuswurf geschleudert wird, bedienen sich die Athleten in Norddeutschland oft einer "Windmühletechnik" mit vertikaler Drehbewegung und stellen damit meist die deutschen Meister.Bei der Altersklassen-DM in Frankenthal brach Wolfgang Baum in die Phalanx ein. Nach sechs Jahren Abstinenz bei diesen Titelkämpfen gewann der erfolgreiche Leichtathletik-Trainer vom SFG Bernkastel-Kues bei den 40- bis 44-Jährigen mit 53,36 Metern auf Anhieb den Titel. "Ich bin ganz zufrieden. Der Anlauf war sehr aufgeweicht, und wir mussten auf Asche werfen", lässt Baum durchblicken, dass er sogar noch Steigerungsmöglichkeiten sieht.

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