Knappe Entscheidung

Erts der letzte Spieltag entschied über die Meisterschaft: Der SV Dreis steigt erstmals als eigenständiger Verein in die A-Liga auf. Klausen verfehlte den direkten Durchmarsch nur knapp um einen Punkt.

Wittlich/Dreis. Für ausgelassene Stimmung sorgte der Aufstieg des SV Dreis am letzten Wochenende: Dank eines 2:0-Siegs gegen Dörbach sicherte der Club seinen Ein-Punkte-Vorsprung vor dem Konkurrenten SV Klausen. Nun kann im nächsten Jahr das "Unternehmen A-Liga" angegangen werden.

Der Geheimfavorit wackelt zwischenzeitlich



Bis zur Winterpause war der SV Dreis mit acht Punkten enteilt. Gleichwohl wurde es für die Koch-Schützlinge im neuen Jahr noch einmal eng. Sieben Spiele konnten sie nicht gewinnen, aber mit großer mannschaftlicher Geschlossenheit wurden dann die "Big Points" eingefahren und Klausen auf Distanz gehalten. Es war vor allem die sattelfeste Defensive der Dreiser, die den Titel sicherte: Nur 25 Gegentore sind mit Abstand Ligaspitze.

Der SV Klausen hat mit einer tollen Saison viel sportliche Reputation gewonnen. Er erreichte im 80. Jahr seines Bestehens als Aufsteiger Platz zwei. Ebenfalls eine Überraschung gelang der Rheinlandliga-Reserve des SV Dörbach, die lange Zeit Teil eines Führungstrios war und am Ende einen respektablen vierten Platz erreichte.

Dem vorjährigen A-Liga-Absteiger SG Niersbach/Bruch darf ebenfalls eine erfreuliche Entwicklung attestiert werden. Mit Platz drei und dem gelungenen Umbruch ist die Elf auf einem guten Weg. Erfreulich auch der fünfte Rang für den SV Neuerburg, der zu Weihnachten noch Achter war und mit dem finalen 5:0 über Bettenfeld einiges an Boden gutmachte. Für Aufsteiger SV Wittlich II ging die Saison mit Platz neun positiv zu Ende, Türkgücü Wittlich rollte das Feld von hinten auf und landete auf dem siebten Rang.

Landscheid scheitert an eigenen Erwartungen



Mit dem Ziel des Wiederaufstiegs angetreten, gelang es der SG Landscheid nie, an die großen Erfolge der Vergangenheit anzuknüpfen. Am Ende stand ein magerer achter Platz zu Buche. Sehlem und Bettenfeld hielten die Liga, konnten aber nur selten überzeugen. Für die zu Saisonbeginn dezimierten Minderlittgener kam am Saisonende jede Hilfe zu spät. Mit ihnen muss die Reserve des SV Hetzerath die Liga in Richtung C-Klasse verlassen. Der TuS Kröv bewies Stehvermögen und kam aufgrund einer starken Rückrunde auf den drittletzten Platz.

Die Torjägerkrone sicherte sich der Klausener Volblutstürmer Andreas Steffen mit 37 Treffern vor Michael Urbild (SG Niersbach) mit 29 Toren. Dahinter folgen Sven Weyres (SV Dreis) sowie Nico Schneid (Niersbach) mit jeweils 18 erzielten Treffern. Am Höhenflug des SV Rot-Weiß Türkgücü ist vor allem Ali Yafsan mit 17 Toren beteiligt.

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