Die Elf von Türk Gücü konnte diese Chance aber nicht nutzen, es blieb bei einem 0:0. Als den Verantwortlichen von Türk Gücü bekannt wurde, dass der Schiedsrichter dieses Spiels Stefan Reuland vom SV Hetzerath war, dessen Reserve ebenfalls noch in Abstiegsgefahr war, begann eine Schlammschlacht. Da Reuland zudem nach dem Spiel gegen den Pass von Türk-Gücü-Spielmacher Karadere einzog, eskalierte die Situation. Auch, weil bekannt wurde, dass Türk Gücü die drei Punkte aus dem Spiel gegen die SG Altrich aberkannt bekommt. Der Grund war folgender: Nach einem der vorausgegangenen Heimspiele fiel der Spielerpass von Can Caglayan aus der Passmappe auf den Boden der Kabine, was aber nicht bemerkt wurde. Im Paragraph 13, Absatz 11 des Fußballverbands Rheinland ist ausgeführt: "Bei Verlust eines Spielerpasses erlischt die Spielberechtigung nach zwei Pflichtspielen, in denen der Spieler ohne Spielerpass mitgewirkt hat". Da Türk Gücü trotz mehrfacher Aufforderung das Dokument nicht rechtzeitig nachreichen konnte, erfolgte der Abzug der Punkte. In der Zwischenzeit wurde der Pass in der Schiedsrichterkabine des SV Wittlich gefunden. Der Verein legte ihn dann der Kreispruchkammer Mosel vor, so dass Caglayan am letzten Spieltag spielberechtigt war. Türk Gücü ist aber nach wie vor verärgert, da die Verhandlung wegen der Vorkommnisse während und nach dem Spiel gegen Lösnich noch nicht verhandelt wurde, da Schiedsrichter Stefan Reuland als Zeuge mehrfach verhindert war. Die Auseinandersetzungen fanden ihren Höhepunkt mit dem Rücktritt von Spiel- und Staffelleiter Wilbert Stoll, der in seinem Rücktrittsschreiben auch den Kreisvorsitzenden Hermann Heil angriff. g Die Kolumne "Nachspiel" beleuchtet mit einem Augenzwinkern das Geschehen in den Kreisligen.