Ursache für die mögliche Gegenkandidatur und Hauptkritikpunkt ist nach Darstellungen aus den Reihen der jüngeren Schiedsrichter der Vorwurf, Günther Friedrich kümmere sich zu wenig um die Belange der Nachwuchs-Schiedsrichter. Der Schiedsrichter-Ausschuss wurde in seiner jüngsten Sitzung mit dieser Entwicklung konfrontiert. Mit der Kandidatur von Görg hatte vorher wohl niemand gerechnet. Diese Pläne haben aber schon konkrete Formen angenommen. So soll der junge Bezirksliga-Schiedsrichter Mario Saxler vom SV Pantenburg das Amt des Schiedsrichter-Lehrwartes von Arno Görg übernehmen, falls dieser zum neuen Schiedsrichter-Obmann und Nachfolger von Günther Friedrich gewählt wird. Ins Stocken geraten sind jedoch die Pläne des noch amtierenden Kreisvorsitzenden Hermann Heil aus Maring, der beim kommenden Kreistag Günter Wagner (Vorsitzender des SV Monzelfeld) als seinen Nachfolger vorschlagen wollte (der TV berichtete). Nach TV-Informationen scheiterten die Pläne des früheren Kreissachbearbeiters Klaus Schmitz aus Wittlich, die eine radikale Änderung im Jugendspielbereich ab 2006 vorsahen, am amtierenden Kreisjugendleiter Günther Thiesen aus Bullay, der nicht bereit war, auf eine erneute Kandidatur als Kreisjugendleiter zu verzichten. Mit Manni Kirsch aus Zell/Mosel stand bereits ein Kandidat für die Nachfolge von Günther Thiesen bereit. Nach der Entscheidung von Thiesen, weiter zu machen, waren die Überlegungen von Schmitz vorbei. Unter diesen Umständen ist auch eine Kandidatur von Günter Wagner als Kreisvorsitzender wieder fraglich geworden. Mit Walter Kirsten aus Piesport, ehemaliger Bundesliga-Schiedsrichter und früherer Schiedsrichter-Obmann des Spielkreises Mosel, steht ein weiterer Interessent im Raum. Kirsten macht derzeit Kur in Bad Gandersheim und bestätigte dem TV in einem Telefonat: "Ich habe an dieser Funktion durchaus Interesse und werde meine Entscheidung bis Ende 2005 auch kundtun." S Die Kolumne "Nachspiel" beleuchtet mit einem Augenzwinkern das Geschehen in den Kreisligen.