KOLUMNE: Neue (Trainer-)Besen kehren nicht immer gut

Dass das bekannte Sprichwort "Neue Besen kehren immer gut" nicht zwingend zutrifft, musste A-Ligist SV Wittlich bitter erfahren, da der erfolgte Trainerwechsel zum ehemaligen Oberligaspieler Thorsten Haubst bisher keinerlei Verbesserung der Situation erbrachte und drei bittere Niederlagen als Einstand zu Buche stehen.

Der deklassierenden 0:5-Heimniederlage gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer SV Hetzerath folgte die Pokalpleite beim C-Ligisten SV Niederemmel II (2:3 im Elfmeterschießen). Die dritte Pleite innerhalb von sieben Tagen folgte bei der desolaten Vorstellung beim Tabellenletzten SG Laufeld II (0:2). Die logische Folge dieser Negativ-Serie war verbunden mit dem Absturz auf Platz neun der Tabelle. Dass in der derzeitigen Elf des SV Wittlich kaum Hierarchie herrscht, wurde bei der Pokalpleite deutlich, als sich die erfahrenen Spieler vor der Verantwortung drückten und das entscheidende Elfmeterschießen den Nachwuchsspielern überließen, die drei Mal am überragenden Torwart Sebastian Simon scheiterten. Ob nun im richtungsweisenden Heimspiel gegen den SV Gonzerath die Wende eingeleitet wird oder ob sich die Talfahrt fortsetzt, muss dieses Spiel beweisen. Trainer Thorsten Haubst ist nun gefordert, die in ihn gesetzten Hoffnungen zu erfüllen, da sonst das geplante Konzept, in Zukunft talentierte Spieler aus dem Kreis Wittlich an den SVW zu binden, bereits zu Beginn zum Scheitern verurteilt sein könnte, da die Konkurrenz in der "Säubrennerstadt" mit SV Lüxem und Türkgücü Wittlich groß ist. Da auch der Klassenerhalt des SV Lüxem nach der zurückliegenden Niederlagen-Serie noch lange nicht in trockenen Tüchern ist, ist es durchaus denkbar, dass in der Saison 2007/2008 in der Kreisstadt Wittlich drei Mannschaften in der Kreisliga A spielen würden. Zumindest die Zuschauer könnten sich auf Derbys freuen.

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