KOLUMNE: Schnelles Trainerkarussell in der Kreisliga B II

Vor Beginn der Winterpause liegen bei den Vorständen und Trainern der Kreisliga B II die Nerven blank. Nur das kann eine Erklärung für die vielen Trainerentlassungen sein. Den Anfang machte die SG Sehlem/Esch/Rivenich, die sich von Trainer Frank Neukirch wegen Erfolglosigkeit trennte, da der enttäuschende Tabellenstand in keiner Relation zu den Saisonzielen steht.

Als Grund für die Trennung wurde genannt, "dass Frank Neukirch vor allem die jungen Spieler nicht mehr erreicht hat und die Motivation fehlte", so der Vorsitzende des SV Sehlem, Hermann Klippel. Klippel trainiert seitdem erfolgreich mit Spieler Thomas Keich die Mannschaft. Dieses Duo soll die Elf bis zum Saisonende trainieren, da zuletzt auch ein 7:0-Sieg bei der Reserve des SV Lüxem gelang. Beim FC Kinderbeuern warf Spielertrainer Volker Scherrer nach dem 0:2 beim SV Dreis das Handtuch und erklärte gegenüber dem TV: "Da ich gerade bei den jungen Spielern eine geregelte Trainingsbeteiligung und Motivation seit Monaten vermissen, gibt es keine erfolgreiche Zusammenarbeit mehr." Die Elf wird nun von Thorsten Neidhöfer trainiert. Auch bei der Reserve des SV Hetzerath fand ein Trainerwechsel statt, da sich das Experiment mit Spielführer Guido Haas als Spielertrainer und Dietmar Kaupp als nicht optimal erwies: Nun wurde mit Franz-Josef Krämer ein erfahrener Trainer verpflichtet. Auch bei der Reserve des SV Lüxem hing nach dem 0:7 gegen Sehlem der Haussegen schief. Spielertrainer Jens Schumacher hatte nach diesem Spiel spontan seinen Rücktritt angeboten. Da Schumacher bis zur Winterpause wegen eines Bundeswehreinsatzes im Kongo ist, wird die Elf nun von Joachim "Goggo" Neumann betreut. Ruhe herrscht dagegen noch bei den Schlusslichtern TuS Kröv und SG Altrich/Wengerohr, obwohl in Bezug auf den Klassenerhalt nur noch das Prinzip Hoffnung besteht.

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