Kräfte bündeln für die Region

Die HSG Wittlich und die HSG Irmenach-Kleinich-Horbruch haben für die männliche Handball-A- und -B-Jugend eine Kooperation vereinbart. Das Ziel: Leistungsorientierten Spielern soll über die Jugend-Regionalligen eine Perspektive gegeben werden.

Irmenach/Wittlich. Ab 17. Mai wird es ernst. Dann versucht die Handball-A-Jugend der HSG Irmenach-Kleinich-Horbruch, sich in einer Runde mit sechs Teams einen von zwei dem Rheinland-Verband zustehenden Plätzen für die A-Jugend-Regionalliga 2008/2009 zu sichern. Mit Unterstützung von Nachwuchs-Spielern der HSG Wittlich. "Die Qualifikations-Runde wird ein erster Testlauf für unsere Kooperation", sagt Bernd Kirst, Präsident der Hunsrück-HSG. Die Zusammenarbeit zwischen beiden Clubs wurde beschlossen, um in der Jugend-Arbeit im ländlichen Raum die Kräfte zu bündeln. "Auf Dauer können beide Vereine in der A- und B-Jugend-Regionalliga kein eigenen Teams auf die Beine zu stellen. Deshalb die Kooperation, die aber nicht in die Gründung einer neuen JSGgründet", erläutert Axel Weinand, sporttechnischer Leiter der HSG Wittlich. Das heißt: In der A-Jugend-Regionalliga soll ein Team der HSG Irmenach-Kleinich-Horbruch spielen (mit Spielern der HSG Wittlich), in der B-Jugend-Regionalliga - dort ist die Qualifikation schon sicher - läuft ein Team der HSG Wittlich auf, in das Akteure der Hunsrück-HSG integriert werden. Zudem wird es in der B-Jugend-Oberliga ein mit Irmenacher Spielern ergänztes Team des TV Morbach geben.Wittlich und die Hunsrück-HSG versuchen seit einigen Jahren, ihren Nachwuchs über die höchste Jugend-Spielklasse an den Leistungssport heranzuführen. Immer wieder jedoch scheitert das bislang an jeweils zu kleinen Kadern. Die Verantwortlichen erhoffen sich mit diesem Modell eine langfristige Bindung der Nachwuchsspieler an die Heimatvereine. Im Vorfeld mussten einige Hürden genommen werden. So war der regelmäßige Trainings-Transfer der Spieler nach Irmenach beziehungsweise Wittlich zu organisieren. Sowohl das A- als auch das B-Jugend-Team wird künftig von zwei Trainern beider Clubs betreut. Aus dem Weg geräumt mussten zudem manche Vorurteile. Kirst: "Überzeugungsarbeit war nötig. Letztlich werden die skeptischen Stimmen aber nur verstummen, wenn sich ein sportlicher Erfolg einstellt."

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