KREISLIGA A: Eck als Eckpfeiler seiner Elf

HINZERATH/HUNDHEIM. Ein Derby der besonderen Art steigt bereits am Samstag Nachmittag auf dem Rasenplatz in Hinzerath: Die SG Hundheim empfängt den in der letzten Zeit arg gebeutelten SV Morbach II.

Die SG Hundheim und die Morbacher Reserve trennen lediglich zwei Zähler, aber vier Plätze. Beide Mannschaften müssen ihr Heil in der Offensive suchen, um Boden gut zu machen. Die Hundheimer können auf einen ausgeglichenen Saisonverlauf verweisen: Sie gewannen zwei Mal, unterlagen zwei Mal und spielten drei Mal Remis. Der seit September ins Traineramt berufene Michael Eck ist "noch zufrieden, da wir im Soll liegen. Dennoch ist es jetzt wichtig nachzulegen, um sich im Mittelfeld zu etablieren." Mit einem weiteren "Dreier" könnten die Hochwälder sich um bis zu drei Plätze verbessern, mehr Selbstvertrauen tanken und den nächsten Partien gelassener entgegensehen. Die SG ist in ihrem dritten A-Liga-Jahr weiter zusammengewachsen und besitzt eine eingespielte Truppe. Der 15-Mann-Kader kann bei Bedarf um Thomas Eck und Alex Eck erweitert werden. Gegen die in der Abwehr schwachen Morbacher heißt es: offensiv verstärkt agieren und dabei zwingende Akzente setzen. Dabei hat der Spielertrainer eine tragende Rolle inne. Der 32-jährige Allrounder spielte bereits höherklassig. Beim TuS Tiefenstein war Michael Dusek in der Landesliga sein sportlicher Vorgesetzter, ehe er 1994 für drei Spielzeiten zum damaligen Verbandsligisten SV Morbach ging. Als es mit seinem Heimatverein, dem er bis zur A-Jugend angehörte, stetig bergab ging, folgte Eck dem Ruf der Verantwortlichen und kehrte zurück. Der verheiratete Familienvater hat mitgeholfen, den Verein wieder in "bodenständige" Regionen zu bringen. Über die B-Liga folgte vor drei Jahren der ersehnte Aufstieg in die höchste Kreisklasse. Der erfahrene und technisch versierte Michael Eck beruhigt das Spiel im defensiven Mittelfeld, tut viel für den Spielaufbau, kann aber auch torgefährliche Akzente nach vorn setzen. Der in Monzelfeld lebende Spielgestalter beabsichtigt, "noch zwei, drei Jahre mit Fußball dranzuhängen, denn es macht noch Riesenspaß".Gegner Morbach mit vielen Verletzten

Die Reserve des SV Morbach ist derzeit keineswegs zu beneiden. Denn seit Saisonbeginn muss Neu-Trainer Matthias Vogt auf die halbe Mannschaft verzichten. Das Lazarett nahm Ausmaße an, die vorher keiner absehen konnte. Da verständlicherweise das Bezirksliga-Team Priorität besitzt (der Erfolg gibt dieser Maßnahme Recht), musste der 42-Jährige immer wieder Spieler an Michael Widua abgeben. Die gesamte Innenverteidigung musste ersetzt werden, die Abstimmung fehlte und folglich waren zu häufige Lücken die Ursache für die vielen Gegentore. Der personelle Aderlass wurde mit der Aktivierung der "Stand-By"-Spieler Andreas Kneppel, Freddy Gorges, Johannes Kaiser und Harald Andres kompensiert. Derzeit sind noch Heiko Barthel, Holger Wilbert, Tobias Blatt und Sascha Lieser auf Eis gelegt. "Wir wollen zumindest einen Punkt mitnehmen, um den Kontakt zum Mittelfeld nicht zu verlieren. Der Tabellenplatz sagt nichts über unser wirkliches Leistungsvermögen aus. Dennoch müssen wir defensiver agieren", sagt Vogt, der vor Jahren selbst für Morbach in der Verbandsliga spielte und danach einige Jahre bei der SG Rapperath/Merscheid tätig war. Vogt besitzt die Trainer-B-Lizenz und hat den Klassenverbleib als Saisonziel vorgegeben. Für das Spiel am Samstag hofft er auf den Einsatz von Christian Nonn und Sebastian Nau, die der Mannschaft mehr Sicherheit geben könnten.

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