Seit der zurückliegenden Saison spielt die Spielvereinigung aus Minderlittgen und Hupperath nicht mehr die Rolle des Underdogs in der Kreisliga B II. Die Mannschaft von Coach Udo Teusch hat sich weiterentwickelt und verinnerlicht die Trainingsinhalte sowie die Fußball-Philosophie des Trainers immer besser. Nach Platz sechs im Vorjahr und der zweitbesten Trefferausbeute der Liga spielte die junge Mannschaft in dieser Saison bisher fast immer am oberen Limit und klopft sogar an die Aufstiegstür. Geht es nach der Meinung von Trainer Teusch, "wollen wir so lange es geht ganz oben dran bleiben. Trotz der Spiel-Ausfälle hoffen wir, dass es endlich los geht." Denn nicht nur der Trainer ist heiß auf die entscheidende Phase der Meisterschaft. Teusch betont zwar, dass die Testspiel-Ergebnisse nicht überbewertet werden sollten. Dennoch gab es beachtliche Siege - unter anderem gegen Bruch, Burgen, Dudeldorf und die A-Jugend des FC Bitburg -, die demonstrieren, dass mit den Eifelkickern zu rechnen ist. Der späte Wintereinbruch ließ zuletzt kaum Trainingseinheiten zu. Mit Johannes Ludwig, der aus der A-Jugend des SV Wittlich kam, hat der Trainer einen weiteren defensiven Mittelfeldspieler in der Hinterhand. Markus Jung laborierte zwar noch an einem Grippevirus, ist jedoch wieder fit. Mit Spielgestalter Arthur Luft, Johannes Flesch, Oliver Wallerang, Marco Drees und Rekonvaleszent Christian Peters sowie Sven Ficker besitzt die Elf ihren besten Mannschaftsteil im Mittelfeld. Die Stürmer Tony Förster und Matthias Simon treffen fast in jedem Spiel ins Tor. Die charakterlich gefestigte Truppe versteht sich auch außerhalb des Fußballfelds. Aber nicht nur das. "Wir wollen technisch guten Fußball spielen, den Ball laufen lassen und unsere Schnelligkeit ausnutzen. Nehmen wir den Kampf noch mehr an und sind auf die Minute topfit und konzentriert, dann traue ich der Mannschaft Einiges zu", sagt Teusch selbstsicher. Libero Jan Schlichenmaier spielt zudem eine exzellente Saison und hat einen starken Schlussmann hinter sich. Keeper Daniel Schmitt dirigiert die Abwehr umsichtig, wenn es sein muss auch mal laut. Der gebürtige Wittlicher spielt von Kindesbeinen an im Verein, war zuerst sogar Stürmer. Die Ausnahmestellung Schmitts unterstreicht die Tatsache, dass der heute 25-Jährige früher sogar als Schiedsrichter erfolgreich war. Schmitt pfiff in der Bezirksliga und hatte Chancen, weiter aufzusteigen. Doch die pure Lust am Fußballspielen und die Doppelbelastung ließen ihn ins Tor zurückkehren. Teusch: "Daniel ist ein stellungssicherer Torwart, der sehr gute Reflexe auf der Linie zeigt. Er ist ein ruhender Pol und lässt sich kaum nervös machen. Mit so einem kannst du eine Abwehr erfolgreich agieren lassen." Der Kapitän ist auch im Spielerausschuss aktiv und hat sich als Organisationstalent einen Namen gemacht. So managt er Weihnachtsfeiern und Ausflüge mit der Mannschaft und besitzt eine exponierte Stellung im Verein. Daniel Schmitt arbeitet in Wittlich im Krankenhaus und will so lange wie möglich bei seinem Stammverein tätig sein. "Der Aufstieg ist das Größte für den Verein und für mich. Jeder von uns ist heiß darauf", brennt Daniel Schmitt auf den baldigen Startschuss für die Restsaison.