Es ist schon außergewöhnlich, wenn ein 23-Jähriger Spielertrainer ist - egal, ob er in der A-oder C-Liga tätig ist. So wie bei Matthias Bayerlein, Spieler und Coach in Personalunion beim Spitzenreiter FC Gielert. Der ehemalige Farschweilerer kam vor der Saison gemeinsam mit Thorsten Schneider vom damaligen Landesligisten SG Hermeskeil und verdient sich nun die ersten Erfolge im Trainergeschäft.Das Trainer-Greenhorn bekennt, dass er gehörig Lampenfieber hatte, um solch eine Aufgabe anzugehen. Doch seine gute Arbeit zahlt sich nun aus. Der FC Gielert thront auf der "Pole Position" und will ausgerechnet gegen den Erzrivalen aus Berglicht dieses Privileg ausbauen. Doch Bayerlein weiß, was die Stunde geschlagen hat: "Berglicht hat eine ausgewogene und kampfstarke Mannschaft, die sehr schwer zu knacken ist. Doch wir haben genügend Potenzial zum Sieg."Tatsächlich darf der Tabellenführer mit breiter Brust ins Derby gehen, denn mit vier Trainingseinheiten in dieser Woche bereitete man sich äußerst intensiv auf das "Spiel des Jahres" vor. Dennoch muss Bayerlein auf die gesperrten Torsten Schneider und Andreas Manz sowie auf die verletzten Hermann Weinig und Arno Manz verzichten. David Weinig spielt somit Libero, das breit gefächerte Mittelfeld ist mit Oliver Loch, Kapitän David Cox und Martin Biehl sehr gut besetzt. Im Angriff lauern Bayerlein selbst und Ralf Wollmann auf ihre Chancen. Des weiteren wird wohl fast das ganze Dorf am Sonntag auf den Beinen sein, denn von 180 Einwohnern dürften etwa 130 den Weg zum Sportplatz finden. Beim Derbygegner SV Berglicht ist Trainer Martin Petry guter Dinge, den "heißen Tanz erfolgreich zu bestehen. Wir haben ja einen kleinen psychologischen Vorteil, da wir das Nachholspiel gegen Wintrich als klarer Favorit angehen. Gielert muss gewinnen, wir können mit einem Remis auch gut leben", spekuliert Petry auf die weihnachtliche Spitzenposition. Der 38-jährige Fußballlehrer, der die Trainer-B-Lizenz hat, ist gleichzeitig Vorsitzender und spielte in Geisfeld drei Jahre in der Bezirksliga. Er will die Blau-Weißen wieder in die B-Liga führen und hat dazu eine blutjunge Mannschaft aufgebaut. "Wir haben ein Durchschnittsalter von 21 Jahren und nur drei auswärtige Spieler. Das fördert nicht nur die Kameradschaft, sondern auch die Eingespieltheit", erklärt Petry den Aufschwung. Die bisher einzige Niederlage in Gornhausen hat die Jungs noch mehr zusammen geschweißt und das früher oft gescholtene Disziplinmanko ausradiert.Verantwortliche hoffen auf 350 Zuschauer

Andre Lieser wird am Sonntag verletzt fehlen. Bruder Jürgen Petry dirigiert als Libero die Abwehr, deren Manndecker Carlo Gorges und Johann Born A-Liga-Format mitbringen. Fred Wenzel fungiert als Spielmacher und wird gemeinsam mit Kapitän Daniel Metzger und Neuzugang Bruno Fernandez die beiden schnellen Konterstürmer Manuel Schmitt und Thomas Eiden auf die Reise schicken. Bei gutem Wetter gehen die Verantwortlichen von einem Besucherrekord mit bis zu 350 Zuschauern aus. Die Spiele des 13. Spieltages in der Kreisliga C III mit den Tipps von Martin Petry, Vorsitzender und Trainer SV Berglicht, und Mathias Bayerlein, Spielertrainer des FC Gielert:Sonntag, 9. November, 12.45 Uhr:Rapperath II - Wintrich 1:3, 1:3 Hundheim II - Bischofsdhron II 2:1, 4:0 Sonntag, 9. November, 14.30 Uhr:Veldenz - Gornhausen 1:3, 2:2 SV Longkamp -SG Niederemmel III 1:1, 4:2 Büdlich - Thalfang II 3:1, 3:3 Gielert - Berglicht 1:3, 1:0 Spielfrei: SG Neumagen III will