"Tolle Leistungen!" Dem Kommentar von Trainer Wolfgang Baum ist nichts hinzuzufügen. Neun Mal erfüllten die Sportler des SFG Bernkastel-Kues in Idstein die Qualifikationsnormen für die deutschen Meisterschaften im leichtathletischen Fünfkampf des Deutschen Turnerbundes (DTB). Dieser besteht aus Sprint (je nach Alter 75 Meter oder 100 Meter), Weitsprung, Kugelstoßen, Schleuderballwurf und Ausdauerlauf (je nach Alter 1000 Meter oder 2000 Meter). Die Moselaner nahmen die Fahrt in den Taunus auf sich, weil es sonst keine realistische Möglichkeit mehr gegeben hätte, sich für die Meisterschaft zu empfehlen, erklärte Baum. Mit mindestens neun Sportlern werden die Bernkastel-Kueser nun im September in Konstanz vertreten sein. Für das beste Einzelresultat in Idstein sorgte Nina Schwind. Die 13-Jährige steigerte über 75 Meter den Rheinlandrekord dieser Altersklasse um eine Zehntel - auf 9,77 Sekunden - exakt der Weltrekordzeit der Männer über 100 Meter. Auch mit 4,84 Meter im Weitsprung erzielte die Gymnasiastin die Tagesbestleistung in ihrer Altersklasse. Wie Schwind mit 2448 Punkten erfüllten auch die übrigen acht SFG-Mehrkämpfer die geforderte Norm für die deutschen Titelkämpfe. 2852 Punkte, 252 mehr als gefordert, sammelte Daniel Martini bei den 15- und 16-Jährigen. Der 16-Jährige glänzte beim Sprint mit 11,48 Sekunden über 100 Meter ebenfalls. Alexander Jullien war zwar 0,22 Sekunden langsamer, kam durch 12,40 Meter im Kugelstoßen aber bis auf sieben Zähler an seinen Vereinskameraden heran. Als Dritter dieser Altersklasse löste Sebastian Gessinger mit 2765 Punkten das Ticket, das bei den Männern auch eine sichere Beute für Christian Mies war. Der 20-Jährige legte mit 11,67 Sekunden über 100 Meter, 6,13 Metern im Weitsprung und 53,20 Metern im Schleuderballwurf die Basis für 2912 Punkte. Dr. Bert Brandt mit 2710 Punkten bei den über 40 Jahre alten Senioren, Lisa Krämer (2423) und Silke Martini (2382) bei den 15- und 16- jährigen Mädchen, sowie die zwölfjährige Kristin Krämer (2147) sind die übrigen Qualifizierten für Konstanz. Martini mit 4,91 Metern und Kristin Krämer mit 4,85 Metern sprangen sogar noch weiter als Nina Schwind.