Leidende Laufelder, jubelnde Laufelder

Nach dem bitteren Abstieg 2007 ist die Rheinlandliga-Reserve der SG Laufeld/Walscheid/Niederöfflingen direkt wieder zurück. Der sofortige Wiederaufstieg in die Kreisliga A war von Saisonbeginn an nie gefährdet und zeugt vom gewachsenen Leistungsvermögen der Mannschaft. Dabei musste der Trainer eine Doppelbelastung meistern.

Laufeld. (L.S.) Am Ende waren es komfortable 13 Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz. Ohne die Verfolger abwerten zu wollen, muss eingestanden werden, dass die SG Laufeld in souveräner Manier die Rückkehr in die A-Liga schaffte. Wenn man 23 Spieltage auf einem Aufstiegsplatz liegt und vor der Winterpause bereits einen Vorsprung von acht Zählern auf den Zweitplatzierten hat, unterstreicht das die Ausnahmestellung der Laufelder. Und das in einer Saison, die für den Gesamtverein nicht so gut lief. Trainer Andreas Jany hat ganze Arbeit geleistet und musste nach der Winterpause zudem die sportliche Verantwortung für den wegen Erfolglosigkeit entlassenen Trainer der Rheinlandliga-Elf, Jürgen Tücks, übernehmen. Durch ein auf soliden Füßen stehendes Fundament formte der seine erste Trainerstation ausübende Jany ein Team mit Geist, Homogenität und spielerisch anspruchsvoller Fußball-Philosophie. Alle Mannschaftsteile funktionierten und ergänzten sich. Und das, ohne auf "übertriebene Hilfe von oben" angewiesen zu sein. Ein Hauptgrund für die erfolgreiche Saison war die Installation der beiden ehemaligen Verbandsliga-Spieler Volker Weiler und Michael Ahnen. Weiler erwies sich als Lenker im Mittelfeld und dirigierte das Team in schwierigen Spielsituationen. Ahnen machte aus halben Chancen Tore am Fließband und riss die Mannschaft mit. Beide betreuten das Team nach der Übernahme der ersten Mannschaft von Jany zudem sportlich und organisatorisch einwandfrei. Jany: "Riesenkompliment an beide." Zudem erhielt der ohnehin schon treffsichere Sturm (75 Treffer sind Liga-Spitze) mit Andy Weins eine gehörige Aufwertung. Gegen Ende der Serie wurde das verletzungsbedingte Fehlen von Weins durch die Rekonvaleszenz von Sascha Lehnertz aufgefangen. Bis auf die Partie gegen Lüxem II punkteten die Eifeler gegen die unmittelbare Konkurrenz dreifach und bewiesen das berühmte Stehvermögen, als den Verfolgern aus Landscheid, Minderlittgen und Lüxem die Puste ausging. Die Nachwuchs-Spieler um Julian Burch, Patrick Lehnertz & Co. fügten sich nahtlos ein und wurden zu Leistungsträgern. Unabhängig vom Ausgang der Rheinlandliga-Saison sollte die Reserve in der Kreisliga A nicht wieder in Abstiegsnot geraten — vorausgesetzt, die personelle Lage lässt genug Alternativen — vor allem in Sachen Qualität — zu.

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