Mäuse für die Mäuse

JÜNKERATH. Ein Scheck des Vereins zur Förderung der Jugendarbeit im Kreis Daun machte s möglich: Im Jünkerather HdJ wird ein lange gewünschtes Internet-Café eingerichtet.

 Chatten bis zum Abwinken: Das soll bald auch im Haus der Jugend in Jünkerath möglich sein.Foto: TV -Archiv/Thorsten Klein

Chatten bis zum Abwinken: Das soll bald auch im Haus der Jugend in Jünkerath möglich sein.Foto: TV -Archiv/Thorsten Klein

Längst sind für Jugendpflegerin Waltraud Alten in Jünkerath die Zeiten vorbei, als im Haus der Jugend Chaos herrschte und die kommunalpolitisch Verantwortlichen nur noch wussten, dass es so nicht weitergehen konnte. Ihre Kollegin Ute Endres und sie leisten seit dem Neubeginn gute Sozial- und Jugendarbeit, nicht nur in der Jünkerather Einrichtung, sondern darüber hinaus auch in anderen Orten an der Oberen Kyll.Sauberer Anstrich statt Chaos

Auch die Jugendlichen scheinen die Arbeit ihrer Betreuer zu akzeptieren. Chaos, Zerstörungswut, zerbrochene Scheiben und herausgerissene Schalter sind dem normalen Betrieb im Haus der Jugend gewichen. Ein sauberer Anstrich ­ natürlich von den Jugendlichen selbst ­ und im Innern eine Atmosphäre, die erkennen lässt, dass sie ihr Haus schätzen gelernt haben und sich wohlfühlen, erwarten den Besucher. Neues Projekt der Jugendpflegerin ist das Angebot, den Teenagern auch die Internetnutzung zu ermöglichen. "Gerade für die Jugendlichen im achten und neunten Schuljahr, die bald ihre Bewerbungen schreiben sollen, aber zu Hause keinen Computer haben, ist die PC- und Internetnutzung sehr wichtig", begründet Waltraud Alten die Notwendigkeit der Beschaffung. Ein begleitendes Kursangebot bringt den Nutzern das neue Kommunikationsangebot näher, so dass sie auch sinnvoll damit umgehen lernen. Drei PC-Plätze mit neuen Rechnern werden im HdJ installiert. Dazu kommt ein Laptop, damit auch Jugendliche in anderen Orten der VG das Internet nutzen zu können. Das war für den Verein zur Förderung der Jugendarbeit im Kreis Daun auch der Grund, dem Projekt finanziell unter die Arme zu greifen. Vorstandsmitglied Walter Schneider überreichte Waltraud Alten den Scheck über 1500 Euro.Jugendliche sind heiß aufs Internet

Dass die Jugendlichen ganz heiß auf ihr Internetcafé sind, macht Dennis Camilla aus Gönnersdorf klar: "Man könnte sich zum Beispiel Informationen zu verschiedenen Lehrgängen oder zur Ausbildung aus dem Internet holen. Aber auch auf das Chatten mit Freunden oder anderen Jugendlichen freue ich mich schon." Für Sandy Gleich aus Jünkerath ist zunächst das Chatten wichtig, aber auch die Möglichkeit, "neue Freunde im Netz kennen zu lernen".

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