Meister in letzter Minute

In der Mosel-Kreisliga B I hat ein Entscheidungsspiel über den Aufstieg entschieden. In einer hochklassigen und dramatischen Partie glückte den Doppelstädtern mit dem 3:2-Sieg der große Coup.

 Für die SG Traben-Trarbach (mit Daniel Vetterling (links)) hat sich die Lauferei gelohnt: Im Entscheidungsspiel um den Aufstieg gewann sie 3:2. TV-Foto: Archiv/Sven Eisenkrämer

Für die SG Traben-Trarbach (mit Daniel Vetterling (links)) hat sich die Lauferei gelohnt: Im Entscheidungsspiel um den Aufstieg gewann sie 3:2. TV-Foto: Archiv/Sven Eisenkrämer

Wittlich/Gonzerath. "Ende gut — alles gut": Dieses Sprichwort traf in der abgelaufenen Saison vor allem auf die jubelnden Traben-Trarbacher zu.

In einem dramatischen Finale vor mehr als 700 Zuschauern in Gonzerath gegen die Spvgg. Mülheim-Brauneberg (3:2) machten sie den Augfstieg in die Kreisliga A klar. Mit Blick auf die gesamte Saison hatten die Spieler von Trainer Thomas Melcher die größte Substanz. Traben-Trarbach stellte den ausgeglichensten Kader.

Die Rückkehr ins Oberhaus des Fußball-Kreises war zudem den Neuverpflichtungen in der Winterpause zu verdanken. Sie brachten frischen Wind rein. Und sie sorgten für eine verstärkteKonkurrenzsituation. Zudem erwiesen sich die Doppelstädter als Defensivkünstler. Lediglich 21 Gegentore sind Ligaspitze.

Den jungen Mülheimern fehlte die Erfahrung



Für Mülheim/Brauneberg ging eine sehr lehrreiche Saison zu Ende. Sie war geprägt vom Einbau zahlreicher Eigengewächse, die es größtenteils hervorragend verstanden, sich ins ohnehin schon starke Mannschaftsgefüge einzubringen. 73 erzielte Treffer sind zudem Ligaspitze. Doch die Erfahrung und die Kompaktheit fehlten der Schmidt-Elf, die im nächsten Jahr wohl zum Titelfavorit avancieren dürfte.

Die SG Burgen rollte das Feld nach der Winterpause von hinten auf. Trotz der Dominanz ihres Spielertrainers Marcel Lorenz brachten die Grafschafter einige Talente hervor, die nun weiter reifen werden. Die große Gelegenheit vergaben die Burgener beim Derby gegen Mülheim (0:3). Platz drei ist dennoch der Lohn für eine nachhaltige Jugendarbeit.

Positiv zu vermerken ist die Entwicklung der "grauen Maus" Altlay. Die SG verabschiedete sich erst spät aus dem Titelkampf. Auch die sehr junge Elf aus Monzelfeld verwöhnte ihre Zuschauer mit Offensivleistungen — 68 Treffer signalisieren die Handschrift von Trainer Kaufmann.

A-Liga-Absteiger SV Strimmig konnte nie ernsthaft in den Titelkampf eingreifen.

Enttäuschung herrscht in Hundheim, Peterswald und Morscheid. Die Teams leisteten sich zu viele unnötige Niederlagen. Sie riefen zu selten ihr wahres Potenzial ab. Die Trainerwechsel bei diesen Vereinen sprechen eine deutliche Sprache.

Zell II war ein Schatten seiner selbst und durfte kaum einmal von den Leihgaben der Ersten profitieren.

Gielert sicherte sich ebenso wie die SG Haag II den Ligaverbleib.

Für die SG Maring kam der Rettungsanker ebenso zu spät wie für die abgeschlagenen Berglichter Jungs, die mit fünf Zählern zum unfreiwilligen Punktelieferanten in der Liga avancierten.

Die Torjägerkrone sicherte sich der überragende Burgener Spielertrainer Marcel Lorenz mit 35 Treffern.

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