Nachwuchs? Kein Problem!

Anfangs war es nur der Spaß im "nassen Element", den einige junge Männer aus Saarburg haben wollten. Dann kam die Idee, sich in einem Verein zu organisieren. Nun feiert die Saarburger Ortsgruppe der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) ihr 50-jähriges Bestehen.

 Das Rettungsschwimmen steht im Mittelpunkt der Vereinsarbeit, die die DLRG-Ortsgruppe Saarburg leistet. Im Bild: Anna-Lena Klein. TV-Foto: Hermann Pütz

Das Rettungsschwimmen steht im Mittelpunkt der Vereinsarbeit, die die DLRG-Ortsgruppe Saarburg leistet. Im Bild: Anna-Lena Klein. TV-Foto: Hermann Pütz

Saarburg. Es war ein Bademeister namens Werner Blümel, der die Sache in die Hand genommen hatte. Er brachte seinen Schützlingen - etwa einem Dutzend junger Männer aus Saarburg, die regelmäßig zusammen Spaß im "nassen Element" hatten - Schwimm- und Tauchtechniken bei. Nachdem sich im September 1959 die DLRG-Ortsgruppe formiert hatte, übernahm Blümel auch das Amt des Vorsitzenden. Aus den Spaß-Schwimmern von einst ist derweil ein Verein geworden, der heute rund 180 Mitglieder zwischen sechs und 60 Jahren zählt und dessen Angebot von Kleinkind-Schwimmkursen über die jährlichen Vereinsmeisterschaften im Rettungsschwimmen bis hin zum Rettungswachdienst in den Sommerferien im Saarburger Freibad reicht. Hinzu kommen Vergleichswettkämpfe mit anderen DLRG-Ortsgruppen, darunter der "Junior-Cup" und die Bezirksmeisterschaften, sowie das 24-Stunden-Schwimmen im Saarburger Freibad im Sommer.

Im Zentrum der Vereinsaktivitäten steht allerdings noch immer das Rettungsschwimmen und in diesem Zusammenhang die Ausbildung junger Menschen. Hartmut Niebling, seit 2004 Vorsitzender der Saarburger DLRG-Ortsgruppe, berichtet: "Wir haben drei Trainingsgruppen, die sich jeden Donnerstag treffen." Einmal im Jahr prüfen drei dazu ausgebildete Vereinsmitglieder die neuen Rettungsschwimmer auf die erlernten Fähigkeiten. Je nach Alter und Leistungsstufe gibt es dann den Rettungsschwimmpass für "Juniorretter" (ab zehn Jahre) sowie Scheine in Bronze, Silber oder Gold. Niebling erklärt: "Den Rettungsschwimmpass in Silber kann man schon mit 15 Jahren erwerben. Der Besitzer hat dann auch einen Erste-Hilfe-Lehrgang absolviert. Wer den Schein hat, darf Rettungswachdienst schieben."

Während viele Vereine darüber klagen, nicht genügend Nachwuchs zu bekommen, muss sich die Saarburger DLRG-Ortsgruppe in dieser Hinsicht derzeit keine Gedanken machen. Immerhin ist über die Hälfte der rund 180 Mitglieder jünger als 18 Jahre. "Zwar verlassen viele junge Leute wegen ihrer Ausbildung, der Schule oder aus anderen Gründen nach einer bestimmten Zeit den Verein wieder. Dennoch ist die Mitgliederzahl in den vergangenen Jahren weitgehend stabil geblieben", berichtet Niebling.

Extra Programm Am Freitag, 29. August, feiert die DLRG Saarburg im städtischen Hallen- und Freibad ihr 50-jähriges Jubiläum. Geplant sind im Freibad: Gottesdienst (11.15 Uhr), Grillparty "Grillen und Chillen" mit dem Musikverein Saarburg (12 Uhr), Festakt mit Grußworten und Ehrungen (14 Uhr), Rettungsvorführungen (15 Uhr), Rettungs-Vergleichswettkampf (15.30 Uhr). Um 19 Uhr spielt im Hallenbad die Rock-Formation "Ground Zero", und um 20 Uhr folgt die Band "Nanny Goat". (hpü)

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