Neue Ziele nach der Rekord-Saison

Es war eine Saison der Superlative: Nicht nur, dass die Jung-Elf in 26 Spielen ohne auch nur einen Punkt abzugeben Meister wurde, sondern die Tatsache, selbst den Vizemeister aus Niederkail in zwei Spielen mit 13:1 vom Platz gefegt und mit 109 Toren einen neuen Ligarekord aufgestellt zu haben, nötigt großen Respekt ab.

Hetzerath. (L.S.) Der SV Hetzerath hat in den beiden A-Liga- Spielzeiten eine Menge gelernt. Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga vor zwei Jahren und dem damit verbundenem Umbruch, war der SVH im letzten Jahr schon eine überdurchschnittliche Mannschaft, aber mit einem Problem: Ihr größter Widersacher SV Lüxem war einen Tick besser und marschierte durch. In diesem Jahr wurde noch konzentrierter gearbeitet und vor allem von Spiel zu Spiel geschaut.Zudem haben sich junge Spieler wie Daniel Kön, Michael Gressnich, Martin Lehnertz und Thomas Braun nahtlos ins Team integriert. Mit diesen zusätzlichen Alternativen wurde der Kader quantitativ aufgewertet, Verletzungen dadurch besser kompensiert. "Natürlich ist es ungewöhnlich, alle Spiele einer A-Liga zu gewinnen, doch am meisten freute mich der Torhunger der Mannschaft, die auch nach klaren Führungen konsequent nach vorne spielte und sich nie ausruhte", sagt Trainer Rudi Jung.Sieg in Zeltingen war das Schlüsselspiel

Nicht nur der "Abteilung Sturm und Drang" mit den 60 Toren der Hahn-Brüder Daniel und Patrick gelang Großes - auch der Defensivverbund stand bis auf das Spiel in Zeltingen (4:3) glänzend und ließ danach meist maximal ein Gegentor zu (insgesamt nur 16). Die Partie in Zeltingen war auch für den Trainer ein Schlüsselspiel. "Die Jungs hatten einen Tag zuvor in Köln den Junggesellenabschied von Patrick Hahn gefeiert, kehrten leicht angeschlagen zurück und wir gingen mit einem 1:3 in die Pause. Dass die Jungs noch 4:3 gewannen, war ein Zeugnis der gehobenen Moral und des gewachsenen Teamgeistes", beschreibt der Coach die euphorische Ausgangssituation. Anschließend stellten sich alle Teams gegen den Top-Favoriten ausnahmslos "hinten rein".Christian Thimm wird Co-Trainer beim SVH

Anders wird die Situation in der kommenden Bezirksliga-Saison für den SV Hetzerath aussehen. "Dort weht ein anderer Wind. Wir müssen einen Tick defensiver agieren und werden den Ligaverbleib als Ziel anvisieren." Die Mannschaft bleibt in der aktuellen Zusammensetzung erhalten. Das Abwehrtalent Patrick Haubrich kommt aus Sehlem. Für jeden Mannschaftsteil ist eine Verstärkung geplant. Fakt ist auch die Beförderung von Christian Thimm zum Co-Trainer. Inwieweit er als Spieler nach seinem erneuten Bänderriss zur Verfügung steht, bleibt abzuwarten. Trainingsbeginn ist am 29. Juni. Das erste Spiel steigt am 18. August.

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