Nur Tarforst schaut nach unten

Von den drei Teams des Bezirks, die sich in der Rheinlandliga der A-Junioren tummeln, können sich zwei in Sicherheit wiegen.

Trier. (wir) Einziger Wackelkandidat ist der FSV Trier-Tarforst, der als Drittletzter in akuter Abstiegsgefahr schwebt. Für diese Platzierung kann Trainer Raimund Schmitz plausible Gründe anführen: "Wir haben praktisch die erste Elf aus Altersgründen verloren." Und das waren eben nicht nur die ältesten, sondern auch die stärksten Spieler. Neun der ausgeschiedenen spielen inzwischen in der ersten Tarforster Mannschaft, einer beim SV Trier-Irsch in der A-Klasse. "Ein solcher Aderlass war nicht zu ersetzen", sagt Schmitz, der wie viele andere seiner Kollegen auch darauf hofft, dass der Vorstoß beim Winter-Verbandstag, die Liga aufzustocken, noch kurzfristig Früchte trägt, "weil es gerade im Jugendbereich völliger Unsinn ist, ein Drittel der Klasse zum Abstieg zu verdammen." Schmitz betont: "Dieser Argumentation haben sich im Übrigen alle Vereine angeschlossen." Viele Zuschauer bei den Schweicher Heimspielen

Die beste Zwischenbilanz aus heimischer Sicht hat die SG Schweich/Issel/Kenn in der Rheinlandliga aufzuweisen. Mit dem vierten Platz in der Zwischenrechnung liegt die SG genau im Soll. "Rang drei bis fünf war angepeilt", sagt Trainer Hans Schneider, dem eine noch reicherere Punktausbeute durch einige Ausfälle wichtiger Spieler verhagelt wurde. So war der Höhepunkt der bisherigen Saison auch nicht in den Ergebnislisten der Liga zu finden, sondern im Pokal, wo dem Regionalligisten Eintracht Trier mit 4:1 die Grenzen aufgezeigt wurden. Seit zwölf Jahren ist Schneider im Juniorenbereich tätig, zuverlässiger Nachschub-Lieferant für den Seniorenbereich und damit auch einer der Väter des Schweicher Erfolgs. "Wir stecken viel Geld und Arbeit in den Jugendbereich, Investitionen, die sich aber auszahlen. Dass die Spiele der A- und B-Jugend von bis zu 150 Zuschauern besucht werden, zeigt doch, wie hoch die Identifikation mit dem Verein ist." In der Rückrunde wollen die Schweicher nochmals angreifen. Auch wenn der Abstand auf Platz drei bereits sechs Punkte beträgt, soll das Motto lauten: "Sag niemals nie." Mit Andreas Schneider, Matthias Krisam und Sebastian Gessner hat der Kader noch eine weitere Aufwertung erfahren.Konzer Mannschaft bleibt zusammen

Im sicheren Mittelfeld der Liga ist der SV Konz zu Hause. Mit 18 Spielern geht Trainer Jupp Geltz in die Vorbereitung zur Rückrunde. Ein nicht üppig zu nennender, aber ausreichender Kader, wenn es keine gravierenden Verletzungsprobleme gibt. Mit Alexander Becker (Eintracht Trier) begrüßen die Konzer einen Neuzugang, der auch in der kommenden Saison noch der A-Jugend angehören wird. Geltz baut vor allem auf die Begeisterungsfähigkeit seiner Schützlinge: "Die Jungs sind willig und heiß darauf, in der Liga eine gute Rolle zu spielen. Der größte Vorteil seiner Elf wird sich erst im nächsten Jahr auswirken, denn ein komplettes Team gehört auch in der kommenden Saison noch zu den A-Junioren.

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