Bischofsdhron. (red) Das Ergebnis der Anwärterausbildung ist ernüchternd, lediglich zehn neue Schiedsrichter werden künftig im Spielkreis Mosel ihre Tätigkeit aufnehmen.Viel Arbeit hatte sich der Kreis-Schiedsrichter-Ausschuss in den vergangenen Wochen gemacht. So wurden Image-Plakate an die Vereine übermittelt, Informationsstände organisiert, eine Sonderseite auf der Homepage zum Thema "Faszination Schiedsrichter" eingerichtet, und es wurden verstärkt Zeitungsartikel rund um das Schiedsrichterwesen publiziert.Schiedsrichter-Obmann Arno Görg zeigte sich über zwei Aspekte besonders enttäuscht. "Während einige Vereine uns toll unterstützten, indem sie auch auf ihren Webseiten für die Aktion Werbung machten, haben die meisten Vereine es nicht einmal fertig gebracht, die Plakate aufzuhängen", zog Arno Görg Resümee. Auch das Ergebnis, dass lediglich zehn Anwärter die Prüfung ablegten, kann den Schiedsrichter-Boss nicht zufrieden stimmen. "Ich hatte schon die Hoffnung, dass sich mindestens 20 Anwärter anmelden würden. Gerade ehemalige Fußballer wollten wir durch die Aktion zum Schiedsrichteramt bringen", bilanziert Görg.Neun der zehn Anwärter sind unter 17 Jahren und können somit nicht direkt bei Seniorenspielen eingesetzt werden, wo dringend Referees benötigt werden. Für Nachwuchs-Referent Timo Pick besteht die Hoffnung, aus diesem Kreis einige Talente zu entdecken und diese entsprechend zu fördern. "Wir wollen die Nachwuchsschiedsrichter von Beginn an unterstützen und langfristig an das Hobby Schiedsrichter binden", sagt Timo Pick, der mit 22 Jahren jüngster Rheinlandliga-Schiedsrichter ist.Ein positives Fazit der Aktion zieht Marco Thees, der für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. "Wenn wir auch nicht mit der Zahl der Anwärter zufrieden sein können, so haben wir doch bezüglich der Außendarstellung einiges erreichen können."