Ohne Stöpsel direkt auf die Ohren

GEROLSTEIN. (fpl) Der Name ist Programm: "Acoustic-LINE", die neue Band mit alten Musik-Hasen aus dem Kreis Daun, setzt ganz auf unverstärkte Klänge.

Klarer Klang, wenig Aufwand: Hits ohne komplizierte Technik "frisch auf die Ohren" - das ist das Motto bei "Acoustic-LINE". Die Gruppe spielt laut Selbstauskunft "groovige und einfühlsame Rock-und Pop-Klassiker von gestern und heute". Anfang 2003 hat sich die Formation gegründet, die am heutigen Freitag bei der Gerolsteiner Kneipennacht auftritt. Eine Band mit langem Stammbaum

Gründer Michael Wirtz beschäftigt sich seit seinem elften Lebensjahr mit Musik: Zuerst lernte er Schlagzeug, dann Keyboard und Gitarre. Als Sänger, Tastenmann und Rhythmusgitarrist war er in einigen Coverbands zu hören, produzierte mit Kollegen die CD "Alles Fassade" und gründete Ende 1998 "Micha W. & Mannen". Einige der damaligen Songs sind jetzt im neuen Arrangement bei Acoustic-LINE zu hören. Neu arrangiert hat Michael Wirtz auch sein Privatleben: Seit ein paar Wochen ist er stolzer - und immer noch überraschend entspannter - Vater von Drillingen: "Was uns bei Acoustic-LINE auszeichnet, ist der dreistimmige Chorgesang. Diese Erfahrung kommt mir als Drillingsvater momentan besonders zu gute. Die ersten Proben mit meinen kleinen Schreihälsen verliefen bereits relativ erfolgreich, die Arbeiten dauern aber noch an." Bereits mit acht Jahren stellte Sascha Hontheim fest, dass man mit schwarzen und weißen Tasten Töne erzeugen kann - und wurde Organist. 1990 bediente er als jüngstes Band-Mitglied beim Eros Ramazzotti-Imitator "Rocco" aus Bitburg das Keyboard und trat sogar im Fernsehen auf. Zusammen mit seinem Bruder und einem Freund feierte er außerdem im Rock-Disco-Team "WHY NOT" Erfolge am Plattenteller. 1996 organisierte er sein erstes Konzert in Prüm mit "Innuendo" und "Paddy goes to Holyhead". Dadurch angespornt, holte er 1998 zusammen mit zwei Freunden in Bitburg "Rob & Co.", "Fat Rat" und "Manfred Mann's Earth Band" auf die Bühne. Zugleich legte er weiter als DJ auf oder spielte live am Klavier - was ihm auch die "Entdeckung" durch Michael Wirtz einbrachte. Der dritte im Bunde, Andreas Müller, wechselte nach zehnjähriger Klarinetten-Ausbildung 1991 mit 16 Jahren zum Schlagzeug. Seinen ersten Auftritt feierte er mit der "Abi-Band '94 Prüm". Von Tanzmusik bis Jazz

Kurz darauf sammelte Andreas erste Tanzmusik-Erfahrungen mit der "Downtown"-Nachfolgeband "The Jaxx". Es folgten Auftritte mit "Melting Pot", "Orange & Blue" und "Micha W. & Mannen". Aktuell widmet er sich der Band "Minor 7" (Fusion aus Jazz-, Blues-, Funk- und Rockelementen) - und eben "Acoustic-LINE". Alfons Hardt gründete mit 17 seine erste Band, in der er zunächst als Gitarrist und später als Bassist mitmachte, da niemand sonst den Job übernehmen wollte. Also schnallte er sich das vierseitige Instrument um und fand sofort Spaß daran. Danach spielte er in regionalen Tanz- und Unterhaltungsbands. In der Gerolsteiner "Slaughterhouse Jazzband" zupft er seit einigen Jahren den Kontrabass. "Acoustic-LINE" spielt heute bei der Gerolsteiner Kneipennacht, ab 20.00 Uhr im Kiek Inn (am Hotel Calluna).

Internet: www.musik-band.info

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