Passiwan glänzt

Dirk Passiwan hat beim Vier-Nationen-Turnier im National-Trikot einmal mehr seine guten Leistungen unter Beweis gestellt. Trotzdem blieb den Deutschen nur der letzte Platz — auch, weil Passiwan aus beruflichen Gründne abreisen musste.

Osnabrück. (wir) Der amtierende Weltmeister und zweifache Paralympics-Sieger Kanada hat das hochkarätig besetzte Vier-Nationen-Turnier in der Vorbereitung auf die Paralympics in Peking für sich entschieden. Die Nordamerikaner gewannen das Finale gegen Australien 65:50. Dem deutschen Team blieb trotz teilweise starker Vorstellungen nur der letzte Rang. Und das lag in erster Linie daran, dass Deutschlands Top-Scorer, der Trierer Dirk Passiwan (RSC Rollis), aus beruflichen Gründen vorzeitig abreisen musste. Seine Punkte fehlten bei der 58:67-Niederlage gegen Großbritannien. Wie wertvoll der vielfache Bundesliga-Torschützenkönig für das Nationalteam ist, hatte er zuvor eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Zum 66:59-Auftaktsieg über den Vize-Europameister von der Insel hatte Passiwan 32 Punkte beigesteuert und war beim unglücklichen 55:56 gegen Top-Favorit Kanada mit 16 Punkten ebenso Top-Scorer geworden wie beim 48:59 gegen Australien. Nach den Gruppenspielen musste Passiwan dann aber die Koffer packen. Der Rollis-Akteur hat sich mit seiner Vorstellung nachdrücklich für die endgültige Aufnahme in den Kader für Peking empfohlen. Nachdem er die Europameisterschaft der Rollstuhl-Basketballer im eigenen Land im vergangenen Sommer wegen einer schweren Erkrankung absagen musste, wären die Paralympics das erste große Turnier für Dirk Passiwan.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort