Pfingstfete zum Jubiläum

Das Pfingstfest in Herresthal richtet dieses Jahr der heimische Löschzug aus. Die Brandschützer des kleinen, zu Euren gehörenden Stadtteils feiern außerdem ihr 30-jähriges Bestehen.

 Der Löschzug Herresthal wird auch zu Einsätzen in der Stadt Trier gerufen.TV-Foto: Ludwig Hoff

Der Löschzug Herresthal wird auch zu Einsätzen in der Stadt Trier gerufen.TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier-Herresthal. Nur einen Unsicherheitsfaktor kennt das vornehmlich im Freien stattfindende Pfingstfest in Herresthal: schlechtes Wetter. Doch in den vergangenen Jahren war der Wettergott dem 200-Seelen-Stadtteil gewogen und bescherte bestes Pfingstwetter, so dass die mit viel Arbeit verbundenen Vorbereitungen nicht in den Sand gesetzt wurden. Die Federführung des Spektakels obliegt dieses Jahr dem heimischen Löschzug, der in diesem Rahmen sein 30-jähriges Bestehen feiert. Zur Seite steht der Kulturkreis. Überhaupt: "Bei uns geht alles Hand in Hand", beschreibt Löschzugführer Marko Petry (38) das Miteinander der Vereine. Obwohl streng genommen kein Verein in üblichem Sinn, erfüllt der Löschzug auch Aufgaben, die keine unmittelbare Gefahrenabwehr darstellen, sondern wovon der ganze Ort profitiert. 1977 als "Löschgruppe" gegründet, nahm die Feuerwehr eine so gute Entwicklung, dass aus wenigen Gründungsmitgliedern ein vollwertiger Löschzug (17 Aktive, drei Jugendliche, fünf Inaktive, ein Alterskamerad) wurde. Die Stadt honorierte die Aktivitäten und stationierte im Jahr 1989 im mit viel Eigenleistung errichteten Gerätehaus ein Tragkraftspritzenfahrzeug. Das schafft Beweglichkeit, ohne auf andere angewiesen zu sein. Und weil die jährlichen Einsätze in dem beschaulichen Ort über den Dächern der Stadt an ein paar Fingern abzuzählen sind, werden die Herresthaler auch schon mal alarmiert, wenn es anderswo in der Stadt "brennt": Jüngstes Beispiel der Bombenfund oder vor Jahren das Hochwasser. Ganz wichtig für funktionierenden Feuerwehrdienst ist das In-Übung-Halten. Dies trainieren die Herresthaler Brandschützer in bis zu 25 Übungen im Jahr. Manch ausgebildeter Wehrmann begann seine Laufbahn in der Jugendfeuerwehr. Weil sich eine eigene Abteilung nicht lohnt, werden die Kinder und Jugendlichen nach Zewen gebracht. Die ausgebildeten Wehrmänner können dann ihren Dienst im eigenen Löschzug fortsetzen. Marko Petry: "Eigens eine Jugendabteilung aufzumachen, bedeutet einen zu großen Aufwand." Petrys Sohn David steht ein klein wenig abseits, schaut aber interessiert zu, wenn die "Großen" rumhantieren: "Ich gehe auch in die Feuerwehr", steht für den Achtjährigen jetzt schon fest.{routv} Das Programm: Pfingstsamstag, 26. Mai: Festakt, Livemusik mit "Lothar"; Pfingstsonntag, 27. Mai: Frühschoppen (11 Uhr) mit Mittagstisch, Ponyreiten, Kutschfahrten, Strohburg bauen, Huskys , Strohballen-Rollen (15 Uhr), Liveband "Alive" (ab 19 Uhr); Pfingstmontag, 29. Mai: Programm ab11 Uhr, Band "Alive" (ab 16 Uhr).

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