Polizei bringt Dealer hinter Gitter

TRIER. (red) Erfolg für das Rauschgiftkommissariat der Polizei Trier: In zwei unabhängig voneinander geführten Ermittlungsverfahren gegen den gewerbsmäßigen Handel mit Betäubungsmitteln sind drei Männer festgenommen und größere Mengen Betäubungsmittel sichergestellt worden.

Wie die Polizei gestern mitteilte, sind Anfang vergangener Wocheknapp zwei Kilogramm Haschisch und Marihuana im Rahmen einergemeinsamen Kontrolle der Kriminalpolizei mit Beamten derPolizeiinspektion Trier und der Polizeiautobahnstation Schweichauf dem Rastplatz "Hochwald" an der Bundesautobahn A 1sichergestellt worden. Ein verdächtiger Fahrzeugführer, der inRichtung Saarland unterwegs war, ging den Drogenfahndern insNetz. Der 32-Jährige führte knapp zwei Kilogramm Haschisch undMarihuana mit, das er noch am gleichen Tage weiterverkaufenwollte. Im Rahmen der Durchsuchungsmaßnahmen wurden die Beamten im Fahrzeug auf pralinenähnliche Schoko-Stückchen aufmerksam, die in vier Beuteln zu je 500 Gramm verpackt waren. Wie vermutet, handelte es sich hierbei um mit Cannabis präparierte Schoko-Trüffel, die ebenfalls sichergestellt wurden. Da der Autofahrer vor Antritt der Fahrt selbst Cannabis konsumiert hatte, wurde zusätzlich eine Blutprobe entnommen und der Führerschein einbehalten.

Gegen den 32-Jährigen aus dem Kreis Bitburg-Prüm wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Trier vom Ermittlungsrichter Untersuchungshaft angeordnet.

Bereits seit einigen Wochen ging das Rauschgiftkommissariat Hinweisen nach, denen zufolge zwei Libanesen in großen Mengen Rauschgift in Trier offerierten. Als einer der beiden Tatverdächtigen - ein 28-jähriger Mann - am Freitag fünf Kilogramm Haschisch im Stadtgebiet von Trier übergeben wollte, wurde er festgenommen.

Auch bei seinem Komplizen, einem 30-jährigen Landsmann, der in unmittelbarer Nähe des Übergabeortes im Stadtgebiet wartete, klickten kurze Zeit später die Handschellen. Beide Männer wurden dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der auch in diesem Verfahren Haftbefehle erließ.

Die Sicherstellung solch großer Mengen von Betäubungsmitteln verdeutlicht nach Angaben der Polizei die ständige Verfügbarkeit von Drogen in der Region Trier. Ebenso deutlich werde das konsequente Vorgehen der Polizei gegen Drogendealer und die rigorose Bekämpfung des Handels mit Betäubungsmitteln.

Alle Tatverdächtigen haben empfindliche Haftstrafen zu erwarten.

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