RHEINLANDLIGA: Meeths Defensivkünstler mit Sturmproblemen

LAUFELD. (L.S.) Erstmals nach guten Jahren in der Rheinlandliga steht die SG Laufeld in der Abstiegszone. Mit 21 Punkten besteht jedoch Tuchfühlung zum Mittelfeld. Mit zwei Rückkehrern soll es wieder nach oben gehen.

"Wir hatten nach gutem Start natürlich andere Ziele. Jetzt spielen wir erstmals gegen den Abstieg. Zudem machte uns ein schwarzer Oktober zu schaffen, als wir fünf Spiele nicht gewannen", bilanziert Laufelds Trainer Sascha Meeth die eher mäßigen Vorrunde. Die Negativ-Serie hatte mehrere Gründe: Zum einen hatte die SG ein Stürmerproblem. Mit der drittschwächsten Ausbeute der Liga katapultierte man sich automatisch in den Abstiegsstrudel. Michael Ahnen war verletzt, Dominik Franklin trainierte wegen beruflicher Verpflichtungen nur unzureichend, und Dennis Kauth kam ebenfalls nicht richtig zurecht. Er wird zur Restsaison auch wieder zu seinem Heimatverein Udler zurückkehren. "Chancen haben wir uns in jedem Spiel erarbeitet, aber es fehlten die Kaltschnäuzigkeit und das Glück. Zudem verloren wir gegen die damaligen Tabellenletzten Montabaur, Ellingen und Rübenach. Dann stehst du unten drin", sagt Meeth, der zudem Probleme nach frühen Gegentoren ausmachte. Dazu passt auch Meeths Aussage, dass "wir Probleme haben, wenn wir das Spiel machen müssen. Oft unterschätzen wir vermeintlich schwächere Gegner". Doch es gab auch positive Aspekte. Mit lediglich 30 Gegentreffern besitzt Laufeld die drittbeste Abwehr der Liga. "Vor allem Jochen Reis, Johannes Palm und Oliver Neukirch spielten eine tolle Hinrunde." Meeth sieht trotz der mäßigen Serie und einiger Abgänge vor der Saison eine Weiterentwicklung in der Mannschaft und verweist auf die Integration einheimischer Talente. Nach einer Pause und Hausbau kommt nun Mittelfeldspezialist Dirk Schulz ins Team zurück. "Wir erhoffen uns von Dirk ein Plus an Ball- und Spielsicherheit. Wenn dann auch Michael Ahnen wieder fit wird, dann geht nach vorn und bei Standardsituationen auch wieder mehr", hofft Meeth. An der Seite von Jürgen Thul sollte es Johannes Weber, Andy Weins oder auch Duwaine Nahlen gelingen, die Torausbeute positiv zu beeinflussen. "Ich bin überzeugt, dass der Knoten platzt und die Liga gehalten wird. Das gilt ebenso für die zweite Mannschaft, mit der wir gemeinsam trainieren. Mein Partner Rainer Schwind und ich werden kompakte Mannschaften in die Restsaison schicken." Dabei hofft Meeth auf eine Wiederholung der besten Spiele, als innerhalb von drei Tagen zwei souveräne 3:0-Auswärtssiege in Argenthal und Zell gelangen. Die Testspiele gegen Hillesheim, Rosport, Mehring und Buchholz stellten die Generalprobe für das erste, wichtige Gastspiel in Montabaur dar, das als Auftakt zur Jagd nach oben gelten soll.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort