RUDERN: Im Achter zur Weltmeisterschaft

DUISBURG. Matthias und Jost Schömann-Finck aus Zeltingen-Rachtig haben sich bei der Wedau-Regatta in Duisburg ins WM-Team für den deutschen Leichtgewichtsachter gerudert.

Nach tollen Rennen folgte das große Zittern: Einen Sieg und einen dritten Platz fuhren Matthias und Jost Schömann-Finck bei der Wedau-Regatta in Duisburg zusammen mit Björn Steinfurt (Mainz) und Matthias Veit (Mannheim) ein. "Ein super Rennen! Konzentriert und konsequent", kommentierte Matthias Schömann-Finck den ersten Platz der Équipe am ersten Renntag vor Dänemark, dem deutschen Leichtgewichts-Nationalvierer und den amtierenden Weltmeistern aus Frankreich. Die Spitze des Deutschen Ruderverbands (DRV) war gewarnt. Ein Außenseiterboot durfte nicht den Nationalvierer schlagen. Das Boot mit dem Bundesadler wurde für die Rennen kurzerhand umbesetzt. Mit Erfolg: Deutschland 1 siegte vor Frankreich. Als Dritte mit 1,9 Sekunden Rückstand hielten sich die Schömann-Fincks, Steinfurt und Veit aber sehr gut. "Trotz des dritten Platzes war das ein super Rennen. Das war das, was wir können: Wir haben absolut am Maximum gekämpft", freute sich Matthias Schömann-Finck. Die Feier auf dem Bootsplatz wurde dann aber gestört durch die Nachricht, dass der Vierer mit den Ruderern aus Zeltingen-Rachtig doch nicht für den Weltcupauftakt in München nominiert wird. "Zweier wäre für uns ein Rückschritt gewesen"

Die Vermutung lag nahe, dass der DRV nur mit einem deutschen Boot antreten wolle, um Diskussionen um die Besetzung zu vermeiden. Ein Angebot, im Zweier beim Weltcup zu starten, lehnten Jost und Matthias Schömann-Finck ab. "Zweier wäre für uns ein Rückschritt gewesen", erklärt Matthias Schömann-Finck, dass man nicht mehr vom schnellen ins langsamere Boot wechseln wolle. Denn das langfristige Ziel ist in Peking 2008 der Vierer als eines der olympischen Leichtgewichtsboote. Inzwischen teilte der DRV mit, dass Matthias und Jost Schömann-Finck, Steinfurt und Veit zusammen mit der Mainzer Top-Zweier-Besetzung Christian Scherhag und Marc Rippel den Kern des deutschen Leichtgewichts-Achters bilden. Die zwei noch vakanten Plätze werden in München bei einem Ausscheidungsrennen vergeben.

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