RUDERN : Sechs Stunden nonstop Rudern

BERNKASTEL/ZELTINGEN. 207 Boote, darunter 31 Achter, kämpfen am Samstag auf der vier Kilometer langen Regattastrecke zwischen Bernkastel und Graach um den "Grünen Moselpokal".

Jeden September macht Marlene Schömann-Finck einige Nächte zum Tag. Dann nämlich, wenn sie die Meldungen für die Regatta "Um den grünen Moselpokal" erfasst. 217 Boote, insgesamt fast 1000 Teilnehmer aus Deutschland, den Niederlanden, Luxemburg, Belgien, Frankreich und der Ukraine sind für die 54. Auflage am Samstag (ab 11.30 Uhr) gemeldet."Wieder mit dabei sein werden ehemalige Olympia- und WM-Sieger", verspricht die Schriftführerin der Rudergesellschaft (RG) Zeltingen, die zusammen mit dem Bernkasteler Ruderverein (RV) die Regatta organisiert. So steigt Michael Dürsch, 1984 in Los Angeles Olympiasieger im deutschen Doppelvierer, in Bernkastel noch mal ins Boot. Mit ins Boot genommen haben die Organisatoren natürlich auch den WM-Bronzemedaillengewinner Matthias Schömann-Finck.Marlene Schömann-Fincks 24 Jahre alter Sohn belegte bei den Weltmeisterschaften in Mailand im deutschen Leichtgewichts-Doppelvierer den dritten Platz.Wie für die meisten Rudersportler bildet das Bernkasteler Rennen auch für Matthias Schömann-Finck den Saisonabschluss. Um 15.19 Uhr zeigt der Medaillengewinner im Einer sein Können. Insgesamt 42 Entscheidungen in verschiedenen Alters- und Bootsklassen stehen bei einer der größten deutschen Regatten auf dem Programm. "Das heißt Rudern nonstop von 11.30 Uhr bis 17.04 Uhr", erklärt Marlene Schömann-Finck.Spektakulär für die Zuschauer wird es, wenn zum Abschluss der Regatta (ab 16.30 Uhr) die Achter zu Wasser gelassen werden. 31 Boote der Königsklasse sind gemeldet. Gute Zuschauerpunkte sind die Bernkasteler Moselbrücke und natürlich der Zielbereich auf dem Festplatz "Thanisch Spitz". Dort bietet sich auch die Gelegenheit, die tollkühnen Frauen und Männer in ihren super-schmalen schwimmenden Kisten hautnah zu erleben.

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