Schlemmen mit Rudi

TRIER. Gedränge beim Anstehen, Kantinenessen auf dem Plastiktablett und viel Lärm: Das muss nicht sein. Wer statt Mensastress an der Uni oder Fachhochschule (FH) Lust auf nette Leute und kulinarische Überraschungen hat – und das in der wesentlich gemütlicheren Atmosphäre einer eigenen Küche – sollte bei Ru(nning) Di(nner) am Donnerstag, 23. November, dabei sein.

Kochen macht bekanntermaßen vor allem dann Spaß, wenn man es nicht alleine machen muss. Mit Freunden ist es eben lustiger, Zwiebeln zu schneiden oder Salatsoßen zu mixen. Genau das dachten sich auch vier Studenten der Technischen Universität in Aachen - und erfanden ein Koch- und Kennenlernevent: "Ru(nning) Di(nner) rockt". Am Donnerstag, 23. November, findet es auch in Trier statt, teilnehmen können Studenten und deren Freunde. In Aachen ist "Rudi rockt" bereits eine feste Institution, vor wenigen Tagen machten erneut über 700 Studenten mit. Auch in Köln stellten sich ebenfalls rund 100 junge Menschen an den heimischen Herd, zauberten kulinarische Köstlichkeiten hervor, mit denen sie ihre Gäste beeindruckten - und wechselten dann Kochschürze mit Jacke und Schuhen, um sich ihrerseits bekochen zu lassen. Denn beim "Running Dinner" werden auch die Köche bekocht: Ein aus zwei Personen bestehendes Team bereitet jeweils eine Vorspeise, Hauptgang oder Nachspeise für zwei weitere Teams vor, die zu einer bestimmten Uhrzeit bei den Gastgebern auf der Türschwelle stehen. Danach gehen alle auf Wanderung durch die Stadt - auch das Kochteam, das nun seinerseits bei jemand anderem zum nächsten Gang eintrifft. Wer mit wem welchen Menü-Gang zubereitet und an welchem Ort zum Dinner zu erscheinen hat, entscheidet sich per Los - online abrufbar auf der Webseite der Veranstalter. Unbekannt bleibt, mit wem man zu Tisch sitzt - bis zum Klingeln an der Tür. Das Ziel: satte Mägen und einige Freunde mehr. In Trier können sich Studenten der Uni und FH sowie deren Freunde noch bis zum 21. November unter www.rudi-rockt.de anmelden. Das zu Fuß ablaufbare Gebiet umfasst etwa die Mitte und den Süden der Stadt. Bislang hätten sich acht Kochwillige angemeldet, so Julia-Mareike Klinger von der Uni Trier, die das Ganze zusammen mit Kommilitone Alexander Höhfeld organisiert hat. "Aber die bisherige Erfahrung in Aachen zeigt, dass sich die meisten erst kurz vor Schluss anmelden", sagt Julia. Von der Aktion habe sie durch eine Freundin aus Aachen erfahren. Seit Tagen wirbt sie für die Aktion, verteilt Flyer und bringt Plakate an. "Es geht nicht nur um das Kochen, hier steht auch Kommunikation im Vordergrund. Das ist doch eine coole Sache und allemal besser als die Mensa", sagt die Studentin. Was übrigens gekocht wird, ob vegetarisch oder mit Fleisch, ob nur Ravioli aus der Dose oder erlesene Kreationen aus dem Wok, bleibt jedem überlassen. Auch Julia würde liebend gern mitkochen, wird aber als Ansprechpartnerin fungieren. Schade! Ihr Kochvorschlag: französische Zwiebelsuppe, Nudelauflauf und als Nachspeise Eis.

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