Während die meisten Frauen über die ungünstigen Auswirkungen von Magen- und Darmkrankheiten auf die Wirkung der Pille informiert sind, erleben die Beraterinnen bei Pro Familia es in den Schwangerschaftskonfliktberatungen immer wieder, dass die Frauen nicht wussten, dass das Medikament (Antibiotika, Psychopharmaka, Anti-Epileptika, Schmerz-, Beruhigungs-, Kreislaufmittel oder entzündungshemmende und fiebersenkende Präparate) die Wirksamkeit der Pille reduziert. Bei der Einnahme dieser Medikamente ist noch 14 Tage darüber hinaus kein sicherer hormoneller Verhütungsschutz gegeben, selbst wenn die Pille täglich eingenommen wird. Deshalb sollten alle Frauen, die die Pille nehmen und ein entsprechendes Medikament verordnet bekommen, auf jeden Fall die Hinweise auf dem Beipackzettel beachten und ihren Arzt nach Wechselwirkungen mit der Pille fragen. Bis zum Beginn der nächsten Pillenpackung muss dann ein alternatives Verhütungsmittel angewandt werden. Zu allen Aspekten der Familienplanung können sich Ratsuchende an Pro Familia, Kochstr. 4, 54290 Trier, Telefon 0651/22660, wenden.