Spy Kowlik bläst zur Tanz-Attacke

TRIER. Mit vier fulminanten Bläsern und mit Melodien, die zum Tanzen verleiten, fördert die Ska-Band Spy Kowlik auf ihrem neuen Album "Saxophone Suicide" die gute Laune.

 Der Spaßfaktor ist für Spy Kowlik bei Liveauftritten die Hauptsache. Die Trierer Band sorgt für tanzbare Gutelaunemusik.Foto: Alexander Glodzinski

Der Spaßfaktor ist für Spy Kowlik bei Liveauftritten die Hauptsache. Die Trierer Band sorgt für tanzbare Gutelaunemusik.Foto: Alexander Glodzinski

Mit der Mission, der Welt das ekstatische Tanzen zu lehren, hat sich die Trierer Band Spy Kowlik vor zwei Jahren gegründet. Ihr Debütprojekt "Under Suspicion of Ska" basierte vor allem auf Elementen des Ska, Reggae, Punk und des Rockabilly. Mit ihrer zweiten CD "Saxophone Suicide", die sie Ende des vergangenen Jahres in Saarbrücken aufgenommen haben, bringen die Spione nun ihre musikalischen Vielseitigkeit zum Ausdruck. Mit einem zehnköpfigen Aufgebot schienen sie sich im Studio richtig wohl zu fühlen. So klingen alle zehn Songs des neuen Albums nach guter Laune und Feten-Musik. Die vier tonangebenden Bläser - Jan Goldenstein, Oliver Vogt, Markus Kowalik und Bernd Urban - sowie die Melodie tragenden Off-beat-Rhythmen der Gitarristen Christian Eresch und Steff Voelpel sorgen für den Wiedererkennungsfaktor. Zusammen mit Sänger Markus Schu, Drummer Wolfgang "Wölfie" Zähringer, Bassist Simon Jachner und Christian Jost an der Orgel sorgen sie für Stimmung. Spätestens wenn Spy Kowlik dem Publikum die Bläsertöne beibringt, wird auch den Leuten vor der Bühne klar, worum es den Spionen mit ihrer Musik geht. "Wichtig ist der Spaßfaktor für die Leute und natürlich für uns", betont Christian Eresch, Veteran im Musikgeschäft. Denn wenn Sänger Markus Schu, obligatorisch mit Raumschiff Enterprise-Shirt, mit dem Auditorium im Joggingschritt feiert, werden selbst richtige Tanzmuffel mobil. Die Band Spy Kowlik gibt es zwar erst seit zwei Jahren, die Spione sind zum Teil aber schon sehr lange im Geschäft. Die Wahl-Trierer hat es zum größten Teil durch ihr Studium an die Mosel verschlagen. Dabei decken sie ein breites akademisches Spektrum ab. Aus Studenten der Pädagogik, Geographie, Architektur, Sinologie und Betriebswirtschaft wurden Berufstätige, Arbeitslose, Noch-Studenten und Familienväter. So breitgefächert wie die fachliche Herkunft sind auch die musikalischen Wurzeln der Bandmitglieder. "Wir kommen alle aus verschiedenen Musikrichtungen und haben alle andere Wurzeln als Ska", erzählt Christian Eresch. Nach der ersten Mini-CD gibt sich die Band keineswegs nischen- oder zielgruppenorientiert. "Wir wollen mal in eine andere Richtung ausbrechen und haben die zweite CD darüber hinaus bewusst radiokompatibel gestaltet." Mit der Hilfe des Produzenten Joe Reitz, der seine Erfahrung mit in die CD einbrachte, ist dem fetzigen Sound durchaus der Sprung in die Radioredaktionen zuzutrauen. Zusätzlich sorgt sicherlich der große Altersunterschied innerhalb der Band für musikalische Abwechslung. Von 25-jährigen Bläsern bis hin zu 38-jährigen alten Hasen kann Spy Kowlik auf eine breite Erfahrungsspanne verweisen. Diese Mischung aus Erfahrung und Kreativität ist es auch, die die Band auszeichnet. Inzwischen arbeiten die noch immer labelfrei spielenden Musiker schon an ihrem dritten Album, das für Februar 2004 geplant ist. An der Zielsetzung der Agenten ändert sich wohl nichts. Jungspion Markus Kowalik formuliert es so: "Ich nehme alles mit, was kommt, Hauptsache Spaß." Infos und die CD gibt es über info@spy-kowlik.de oder bei Markus Schu, Telefon 0171/2184127 und boergermeister@t-online.de www.spy-kowlik.de

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