TENNIS : Und der Talentsichter schaut mit Argusaugen

WITTLICH. (chs) Ein bisschen aufgeregt waren sie wohl alle, für einige war es das erste große Turnier. 57 Jungen und Mädchen nahmen am Bambini-Cup teil, den der Tennisclub Blau Weiß Wittlich nun schon zum 22. Mal ausrichtete.

Reges Treiben herrschte auf der Acht-Platz-Anlage des Tennisclubs Wittlich. 57 Jungen und Mädchen aus zwei Altersklassen (unter zehn und unter zwölf Jahren) nahmen diesmal am Bambini-Cup teil. So auch Laura Fuß vom TC Mülheim-Kärlich und Fabian Nickel vom TC Gusterath, beide zwölf Jahre alt. Mit dem Tennis angefangen haben sie schon, bevor sie zur Schule gingen. Sie haben vier- bis fünfmal pro Woche Training, teilweise auch bei Verbandstrainern in Trier und Koblenz. Trotz vieler Turniererfahrung ist Laura vor jedem Spiel ein bisschen aufgeregt, "denn man weiß ja nie, auf welchen Gegner man trifft". Insbesondere für die Jüngeren, die die ganze Familie zur Unterstützung mitgebracht hatten, war das schon ein großes und aufregendes Turnier, denn auch ein Verbandstrainer hatte sich unter die Zuschauer gemischt und hielt Ausschau nach Talenten. Gegründet wurde das Turnier 1977 von Joseph Wagner, damals Jugendwart im Tennisverband Rheinland. Er wollte für alle Kinder bis zwölf Jahren ein Turnier ähnlich der Rheinland-Meisterschaft organisieren. Für den Bambini-Cup besteht keine Qualifikationspflicht; jeder Verein hat die Möglichkeit, seine besten Spieler zu melden. Ingrid und Gerhard Gödert von der Turnierleitung berichten, dass zur Boomzeit 123 Meldungen vorlagen, heute sind es um die 60. Der TC Blau Weiß Wittlich stellte in diesem Jahr mit Sarah Janke nur eine Teilnehmerin. Nachwuchssorgen hat der Wittlicher Verein nicht. "Sicherlich haben gerade viele kleine Vereine nicht genügend Nachwuchs, aber in Wittlich ist die Tendenz seit Jahren steigend", berichten die Göderts.

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