Trier. (LH) Mit den Sprichwort-Köchen, die den Brei verderben, haben die Organisatoren des Trierer Balls der Nationen ganz und gar nichts am Hut. Obwohl immerhin elf Gesellschaften bei Vorbereitung und Organisation des gesellschaftlichen Großereignisses mitmischen.

Diesmal darf sogar ein kleines Jubiläum gefeiert werden: Mit der zehnten Auflage wird der Ball der Nationen zweistellig. Womit keines der Gründungsmitglieder gerechnet habe, weiß der Kenner der Szene, Anton Viktor Wyrobisch, von der mitveranstaltenden Deutsch-Polnischen Gesellschaft. Das langjährige Mitglied im Organisationskomitee nennt in diesem Zusammenhang Namen der ersten Stunde wie Betty Dorsey-Prechtl, Nikolaus Buzasi und nicht zuletzt Paul Kreutzer, ehemaliger Trierer Bürgermeister und Gründungsmitglied der Ungarisch-Deutschen Gesellschaft. Wichtiges Anliegen des Balls von Anfang an war - und ist es bis heute geblieben - Freundschaft, Miteinander und Toleranz unter den Nationen zu feiern und zu pflegen.

Ein "Schwerpunktland" wird es auch diesmal geben, womit eine Tradition fortgesetzt wird: "Es ist das Land, das vor fast zwanzig Jahren als erstes den Eisernen Vorhang öffnete und damit einen entscheidenden Betrag leistete, unsere Welt zu verändern - Ungarn", sagt Margit Zeimet von der Ungarisch-Deutschen Gesellschaft, und verrät: "In der ungarischen Ballnacht werden unsere Besucher Gelegenheit haben, Wissenswertes und Nützliches über die Besonderheiten Ungarns, die Lebensfreude der Menschen, ihre Musik, Kultur und Küche zu erfahren. Als Schirmherr konnte der Generalkonsul der Republik Ungarn in Düsseldorf gewonnen werden. Bei so viel Ungarn drängt es sich geradezu auf, dass ein ungarisches Ballorchester den guten Ton angeben und zum Tanz aufspielen wird. Auch das bleibt unverändert: "Wir werden eine ausgewogene, bunte Mischung aus Musik, Tanz und Unterhaltung bieten", betont Eckart Thalau vom Deutschen Verein in Luxemburg, der ebenfalls mitmischt.

Die Ball-Macher freuen sich über die weiterhin steigende Zahl von "Mehrfachtätern". Wolfgang Dahmen von der Deutsch-Japanischen Gesellschaft meint: "Von den fast 600 Besuchern kommen mehr als zwei Drittel immer wieder und bringen sogar Freunde mit." Dass der Ball den Trierern noch möglichst lange erhalten bleibt, wünscht sich nicht nur er. Mittlerweile verfügen die Verantwortlichen über einen reichen Erfahrungsschatz, was Organisation und Drumherum anbelangt.

Durch eine "vorsichtige Kalkulation" bleibt der Eintrittspreis mit 19 Euro stabil. Karten im Vorverkauf gibt es bei den beteiligten deutsch-internationalen Gesellschaften und ab dem 25. März zusätzlich bei Drogerie Jacobi, Trier, Fleischstraße 49, Telefon 0651/73456, erworben werden.