Triers größter Kleingartenverein

Mit Freude und viel Liebe hegen und pflegen in Trier Hunderte Naturliebhaber ihre Kleingärten. Der Kleingärtnerverein Trier-Ost "Altbachtal" ist einer von elf Vereinen in Trier. Er feiert am Pfingstwochenende sein Sommerfest.

 Gartenarbeit und Kontaktpflege werden beim Kleingärtnerverein Trier-Ost großgeschrieben. Am Pfingstwochenende feiert er mit Freunden und Bekannten sein Sommerfest. TV-Foto: Dietmar Scherf

Gartenarbeit und Kontaktpflege werden beim Kleingärtnerverein Trier-Ost großgeschrieben. Am Pfingstwochenende feiert er mit Freunden und Bekannten sein Sommerfest. TV-Foto: Dietmar Scherf

Trier. (dis) Während in einigen Kleingärten noch die Tulpen und Narzissen blühen, haben andere Kleingärtner schon erste Hand an ihre Beete gelegt. Zwiebeln und Salatsetzlinge sind seit einigen Tagen in der Erde. Der Verein Trier-Ost zählt 153 Kleingärten und ist damit der größte Verein dieser Art in Trier. Die Anlagen sind bis zu 400 Quadratmeter groß. "Fast alle Gärten sind mit Lauben belegt", erzählt Vorsitzender Willi Eichhorn. Zusammen mit Schriftführer Wolfgang Meiborg sitzt er im eigenen Büro des Vereinshauses und brütet über den Akten. Meiborg: "Die Vergabe und Verwaltung der Gärten erfordert viele Stunden Bürotätigkeit." In den letzten fünf Jahren sei die Fluktuation recht hoch gewesen. Etwa die Hälfte der bisherigen Mitglieder hat in dieser Zeit aus Altersgründen das Gartenhobby aufgegeben. Der Verein kann damit allerdings recht gut leben, denn die Nachfrage nach freien Gärten im Osten der Stadt ist relativ hoch. Der Verein führt dies auch auf die ideale und zentrale Lage am Altbach mit eigenen Parkplätzen an der Spitzmühle und in der Olewiger Straße zurück. Insbesondere junge Familien mit Kindern streben in der heutigen Zeit nach einem eigenen Stück Land mit Häuschen im Grünen. Die Kleingärten, alle verfügen übrigens über einen eigenen Wasseranschluss, sind für viele Mitglieder eine echte Lebensbereicherung und werden als gesundheitsfördernde Erholungsmöglichkeit angesehen.Ältere bepflanzen die ganze Fläche mit Gemüse und Salat

Einträglich sind sie außerdem, denn nach dem Bundeskleingarten-Gesetz muss ein Drittel der jeweiligen Fläche als Nutzgarten angelegt sein. Der Vorsitzende: "Ältere Mitglieder pflanzen sogar noch die komplette Fläche mit Gemüse und Salat an." Eichhorn und der Verein arbeiten derzeit sogar mit einer Warteliste. "Das ist gut für uns", sagt Schriftführer Meiborg. Dadurch habe der Verein die Möglichkeit, sich seine Mitglieder gezielt auszusuchen. Nicht nur ihre Gärten, sondern auch den Weg von der Spitzmühle am Altbach entlang bis nach Olewig pflegen die Kleingärtner. Zur Unterhaltung der Wege, zur Rasen- und Heckenpflege oder auch zur Instandhaltung des Spielplatzes müssen alle Mitglieder jährlich fünf Arbeitsstunden im Sinne der Gemeinschaft aufwenden.Vor wenigen Jahren bewiesen die Kleingärtner auch ihr Geschick im Umgang mit Baumaterialien und Werkzeugen. In Eigenleistung erbauten sie ein schön gelegenes Vereinslokal mit einer großen Sonnenterrasse. Es soll nämlich nicht nur im Garten gearbeitet, sondern auch gemeinsam gefeiert und damit soziale Kontaktpflege betrieben werden. Gerne treffen sich hier die Kleingärtner mit ihren Freunden und Bekannten, um in gemütlicher Runde zusammenzusitzen. Für das Pfingstwochenende von Samstag bis Montag, 10. bis 12. Mai, lädt der Kleingärtnerverein zu seinem Sommerfest auch die Bevölkerung ein.

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