Unterwegs im Weblog

TRIER/ZÜRICH. (r.g.) Zum Bloggen muss man keineswegs am Computer sitzen. Davon ist das Schweizer Unternehmen Kaywa fest überzeugt.

"Wer hat's erfunden?", fragt der geschäftstüchtige Schweizer in einer Bonbon-Werbung. Erfunden haben die Schweizer es zwar nicht, aber sie gehörten zu den ersten, die die mobile Kommunikation via Internet in Europa vorangetrieben haben. Die Kaywa AG aus Zürich, dort landesweit größter Weblog-Anbieter, der auch die technische Infrastruktur für die TV-Weblogs bereitstellt, hat schon sehr früh darauf gesetzt, dass die Anwendungen auch auf mobilen Geräten wie Handys und PDAs zu nutzen sind. "Erfunden" haben den Trend die Asiaten. "Ich habe schon immer sehr stark nach Asien geschaut", sagt Kaywa-Chef Roger Fischer, der das Unternehmen 2003 gründete. Im Juli des Jahres hatte er in Tokio (Japan) die erste "Moblogging"-Konferenz besucht. Moblogging steht dabei für "mobiles Bloggen". Das heißt, dass man sein interaktives Netztagebuch nicht mit einem Webbrowser bedient, sondern eben mit einem mobilen Endgerät. Fischer ist von dem Konzept vollkommen überzeugt: "Die Welt wird sich in Richtung Mobilität bewegen", sagt er und denkt den Ansatz konsequent zu Ende: Weblogs sollen nicht nur mobil mit Texten und Bildern versorgt werden, sie sollen auch mobil lesbar sein, und nicht zuletzt sollen die Leser von unterwegs Kommentare abgeben können. "2003 war das hier noch kein Thema", stellt Roger Fischer fest, "aber Ende vergangenen Jahres kam Bewegung in die Sache." Nicht zuletzt deshalb, weil auch die Geräte der Handy-Hersteller immer mehr Funktionen aufwiesen und schließlich auch das Surfen im Internet möglich machten. Die Weblogs von Kaywa (das Wort ist laut Fischer dem Japanischen entlehnt und bedeutet dort so viel wie "Diskussion") bieten das mobile Bloggen schon, und somit auch die TV-Weblogs ( http://www.intrinet.de/weblogs). Auch in der Zusammenarbeit mit Zeitungen und anderen Medien hat Kaywa Erfahrungen gesammelt. So versorgt das Unternehmen neben dem Trierischen Volksfreund unter anderem auch verschiedene Schweizer Medien mit der Technik. Infos: www.kaywa.ch

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