VEREINSPORTRÄT: Das Ärgernis mit dem Verband

KLAUSEN. (F.Z.) Dass es beim SV Klausen derzeit vor allem außerhalb des Spielfeldes Ärger gibt, ist bekannt. Vor allem die Verbände gerieten in die Schusslinie des Vereins.

Tiefe Enttäuschung und Resignation herrscht seit Wochen im Wallfahrtsort Klausen. Der SV Klausen bemängelt, dass sich sowohl vom Kreisvorstand Mosel als auch vom Fußballverband Rheinland keiner für die Belange des SVK eingesetzt habe. Dieser Vorwurf richtet sich nach Aussage des Klausener Vorsitzenden Helmut Mathei, früher selbst aktiver Spieler beim SVK, vor allem an den Kreisvorsitzenden des Spielkreises Mosel, Hermann Heil, sowie den neuen Fußballsachbearbeiter des Fußballverbandes Rheinland, Wilbert Stoll. Hermann Heil teilte auf Anfrage des TV lediglich mit, "dass sich der Kreisvorstand Mosel in der nächsten Vorstandssitzung erneut mit den Vorgängen rund um den SV Klausen befassen wird". Als sich der Vorstand des SV Klausen vor Beginn der Saison 2005/2006 aus diesen fehlenden sportlichen Perspektiven entschloss, keine Mannschaft für die Bezirksliga West zu melden, folgte prompt die Entscheidung des Verbandsspielausschusses in Koblenz, dass der Verein auch in der Saison 2005/2006 in der Kreisliga C Mosel außer Wertung spielen muss und dies solange, bis der SV Klausen bis in diese Klasse abgestiegen sei. Trotz dieser negativen Entscheidung und ohne Wertung spielt der SV Klausen in der Mosel-Kreisliga C II und dies mit dem geringen Spielerkader durchaus erfolgreich, da laut Mathei "der Kader von 19 Spielern noch voll mitzieht, und der neue Spielertrainer Christian Hesse die Spieler immer wieder neu motiviert". Bitter enttäuscht ist der Vorsitzende auch vom Präsidenten des Fußballverbandes Rheinland, Walter Desch, sowie von Geschäftsführer Armin Bertch, die sich "nur hinter Paragrafen verschanzen, dem SV Klausen aber keine Hilfe zukommen lassen". Sollte der Einspruch des SV Klausen nicht erfolgreich sein, und muss der Verein auch in den kommenden Jahren außer Konkurrenz spielen, würde er dies wohl nicht überleben.

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