Als sich der SV Niederemmel nach der bitteren 2:7-Niederlage bei der SG Niederkail/Binsfeld vom erfolglosen Trainer Armin Henrichs, der erst zum Juli 2005 verpflichtet worden war, trennte und stattdessen dem bisherigen Co-Trainer und Urgestein des SV Niederemmel, Heinz Kirsten, die Verantwortung übergab, hoffte man auf die Wende zum Guten und eine Siegesserie, um sich aus der Abstiegszone zu befreien. Von dieser Hoffnung ist aber nach weiteren drei Niederlagen in Folge nichts geblieben. Der Frust, besonders zwischen Vorstand und Mannschaft, eskalierte nach der 0:4-Heimpleite gegen die SG Bruch. Ein Vorstandsmitglied ließ sich dazu hinreißen, mehrere Spieler wegen derer Leistungen massiv zu kritisieren. Besonderes drei Spieler fühlten sich zu Unrecht zu Sündenböcken für die Niederlagenserie verantwortlich gemacht. Die Entschuldigung für die verbalen Attacken bei den Spielern nahmen zwei der drei Mannschaftsmitglieder an, der Dritte im Bunde jedoch jedoch nicht. Dieser wurde daraufhin von Interimstrainer Heinz Kirsten aus dem Aufgebot für das wichtige Derby gegen den SV Gonzerath gestrichen. Dass die Mannschaft von solchen negativen Einflüssen von außen nicht unbeeindruckt bleibt, zeigte die Leistung beim SV Gonzerath. Dort erlebte die Elf sang- und klanglos mit 2:8 ihr Waterloo. In dieser desolaten Verfassung scheint der Verein auf dem direkten Weg zurück in die Kreisliga B, die man nach mehreren Jahren erst in der Saison wieder verlassen konnte. Wenn nicht alle Betroffenen im Verein wieder an einem Strang ziehen, sieht es um die Zukunft des SV Niederemmel, der als einer der wenigen Vereine im Fußball-Kreis-Mosel mit drei Mannschaften am Spielbetrieb teilnimmt, sehr düster aus.