VEREINSPORTRÄT: Ratlosigkeit bei der SG Lösnich

LÖSNICH. (F.Z.) Bereits nach fünf Spieltagen zeigen sich erste Auflösungserscheinungen und die SG Lösnich/Kinheim/Kindel kommt nicht aus ihrem derzeitigen Loch raus.

Träger der roten Laterne in der Kreisliga B II bleibt die SG Lösnich/K/K: null Punkte und 3:22 Tore lautet die momentane Bilanz. Nach Beendigung der Saison 2004/2005, die unter Spielertrainer Rainer Martini mit dem lang ersehnten Aufstieg in die Kreisliga B endete, rechneten alle damit, dass er auch in der Kreisliga B die Mannschaft 2005/2006 verstärken würde. Völlig grundlos verhandelten aber die Vorsitzenden Sartoris (SV Lösnich) und Kaufmann (TuS Kinheim-Kindel) hinter dem Rücken von Rainer Martini mit dem Ex-Trainer des TuS Kröv, Frank Schanz, der aber nach eigenen Aussagen "nie die Absicht hatte, vom TuS Kröv als Spielertrainer zur SG Lösnich/Kinheim/Kindel zu wechseln". Nach dieser Pleite ruderten beide Vorstände wieder zurück und boten Spielertrainer Rainer Martini die Fortsetzung seiner Trainertätigkeit an, was dieser allerdings kategorisch ablehnte. Da kurzfristig kein neuer Trainer in Sicht war, wurden die beiden Leistungsträger Markus Steinebach und Peter Weber vorläufig zu den Interimstrainern der Mannschaft ernannt. Diese plötzliche Aufgabe bedeutete jedoch eine Überforderung. Zudem erkrankte Markus Steinebach und konnte seiner Elf im Sturmzentrum mit den erhofften Toren nicht helfen. Diese negativen Begleiterscheinungen führten zu fehlender Motivation, so dass vereinzelt Spieler die Flinte bereits ins Korn geworfen haben. Am vergangenen Wochenende erfolgte dann der totale Einbruch - 1:7 gegen den SV Bettenfeld. "In dieser Woche muss Tacheles gesprochen werden zwischen den Vorständen, Trainern und den völlig verunsicherten Spielern, um die verfahrene Karre noch aus dem Dreck zu ziehen",sagt Peter Weber. Alles andere als ein Sieg im Heimspiel gegen die SG Altrich/Wengerohr wäre daher für Lösnich wohl der Anfang vom Ende und würde in Richtung Kreisliga C weisen.

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