VEREINSPORTRÄT : Zu früh gefreut

SEHLEM/ESCH/RIVENICH. (F.Z.) Die Saison begann viel versprechend. Doch jetzt kämpft die Mannschaft noch um den Klassenerhalt.

Nach einem Traumstart in die Saison 2005/2006 mit drei Siegen und einem Unentschieden glaubten die Spieler der SG Sehlem/Esch/Rivenich, dass der weitere Saisonverlauf ein Selbstläufer würde. Dies erwies sich aber als Bumerang, da die Elf um Spielertrainer Frank Neukirch den Hebel nur sehr schwer umlegen konnte. Plötzlich fand sich die Elf auf einem Abstiegsplatz wieder. Die Gründe dafür waren laut Hermann Klippel, Vorsitzender des SV Sehlem, "sehr vielschichtig, da die Elf durch Verletzungen, Studiengründe und ähnliches selten in Bestbesetzung antreten konnte." Zudem sei der Kader viel zu dünn besetzt. Negativ bemerkbar machte sich auch, dass sich Spielertrainer und Libero Frank Neukirch einen Kreuzbandriss zuzog und seither nicht mehr zur Verfügung steht. Nachdem das Team nach der Winterpause durch unglückliche Niederlagen immer tiefer in den Abstiegsstrudel gezogen wurde, setzten sich die drei Vorstände, Trainer und Mannschaft zusammen, um einen Weg aus der Krise zu finden. Die positive Wende kam dann mit dem verdienten 1:1 gegen den souveränen Tabellenführer SV Lüxem, wo die Elf um den Routinier und Spielmacher Axel Esch sogar den Sieg vor Augen hatte. Mit dem 2:0 im Kellerderby beim SV Niederemmel wurde die Aufholjagd fortgesetzt. Auch außerhalb des Spielfeldes gibt es wieder positives zu vermelden: Klaus-Alfred Keich entschloss sich vor kurzem, für zwei weitere Jahre sein Amt als Vorsitzender des SV Esch fortzuführen. Da auch Thomas Keich wieder als Libero zur Verfügung steht, ist die Abwehr vor Torwart Sven Westerdorf wieder gefestigter. Verzichten muss die Elf aber noch auf Alexander Klippel, der seine Ausbildung zum Kommissar beginnt. Da aber der polnische Spielmacher Hubert Runge für diese Spiele zur Verfügung steht, dürfte die SG Sehlem/Esch/Rivenich mit dem Abstieg nicht zu tun haben.

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