Verwaister zurückgekehrt

HOLSTHUM. (ew) Mit der Einsegnung des neuen "Heiligen Medardus" findet das traditionelle Klausenfest am Sonntag, 10. September statt.

Seit Anfang August steht auf dem Postament links des Altares in der Schankweilerer Klause wieder die Statue des "Heiligen Medardus". Mehr als 50 Jahre lang war der Platz verwaist. In den Kriegswirren war die Statue abhanden gekommen, ebenso die Statue des "Heiligen Erasmus", die auf der rechten Seite stand. Dank Spendengeldern ist ein neuer "Medardus" nun in die Wallfahrtskirche eingezogen. Die Statue stammt aus der Holzschnitzerei Weisgerber in Schwebheim/Bayern. Der heilige Medardus lebte im sechsten Jahrhundert im nördlichen Frankreich. Er war Bischof von Noyon. Dargestellt wird er im Messkleid mit Stab, Almosen austeilend. Er ist der Schutzpatron der Bauern, Winzer und Bierbrauer. Matthias Mayer vom Förderverein Schankweiler Klause: "Wir sind bemüht, die Klause wieder in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen." Ob der "Heilige Erasmus" (Bischof von Antiochia in Syrien) wieder in die Klause zurückkehrt, ließ der Vorsitzende offen. "Das ist eine Kostenfrage", meinte er. Neben der neuen Medardus-Statue hat der Förderverein in diesem Jahr auch eine Beschallungsanlage (zwei Funkmikrofone, zwei feste Lautsprecher für die Kirche und ein mobiler Lautsprecher für draußen) angeschafft. Am Klausenfest werden um zehn Uhr und um 14 Uhr Führungen angeboten. Der Festgottesdienst beginnt um 11.30 Uhr. Die Festandacht ist um 16 Uhr. Anschließend wird die neue Statue des "Heiligen Medardus" vorgestellt und eingesegnet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort