Viele Häuptlinge, wenig Indianer

Die Pleiten, Pech und Pannen ziehen sich in dieser Saison wie ein roter Faden durch den Spielbetrie, sowohl bei den Senioren als auch in den Jugend-Abteilungen. Nach dem Rückzug der Reserve der Spielvereinigung Bernkastel-Kues kurz vor dem Saisonstart folgte der Trubel um das Spiel der ersten Mannschaft bei der SG Altlay, wo der Verein wegen einer angeblichen Hundeattacke auf den Spieler David Ritscher Protest einlegen wollte, es aber versäumte, fristgemäß die Protestgebühr in Höhe von 26 Euro einzuzahlen, so dass die Kreisspruchkammer Mosel den Vorfall erst gar nicht verhandelte (der TV berichtete).

Höhepunkt der Vorfälle ist nun aber jetzt der Abzug von zehn Punkten für die C-11er-Jugend, das Aushängeschild des Vereins in punkto Jugendarbeit. Das Team hatte diese zehn Punkte mit drei Siegen und einem Unentschieden erkämpft, nun aber von der Kreisspruchkammer Mosel wieder aberkannt bekommen. Der Grund: In allen vier Spielen spielte ein Spieler mit, ohne einen Spielerpass zu haben, da ein solcher nie beantragt wurde. In einem Gespräch mit dem TV bestätigte der Jugendleiter der Spielvereinigung, Jürgen Peifer, dass er die Hintergründe für den Punktabzug erst in der Verhandlung vor der Kreisspruchkammer Mosel erfuhr und vorher nicht informiert war darüber, dass der Spieler keinen Pass hat, da er sonst vom Einsatz des Spielers abgeraten hätte. In einem weiteren Vorfall verlegten die Bernkastel-Kueser ein Spiel der C-11er-Jugend, ohne den Jugendstaffelleiter Marcel Lorenz zu informieren, so dass der angesetzte Schiedsrichter erschien, aber die Mannschaften nicht anwesend waren. In diesem Falle konnten sich beide Vereine vor der Kreisspruchkammer Mosel auf eine Neuansetzung einigen.Sollte sich im Verein die Kommunikation nicht verbessern, wäre das vor allem für einige Mitglieder gravierend: Für die Kinder, denn diese sind die Leidtragenden. Friedrich Zeltner

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